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125 Jahre Krankenhaus Füssen – Ein großes Jubiläum

Das Krankenhaus Füssen hat in diesem Jahr nun auf seine mittlerweile 125-jährige Geschichte zurück geblickt. Eine sehr lange Zeit, die auch von vielen Persönlichkeiten geprägt wurde, die im Lauf der Jahrzehnte in der Klinik am Lech gearbeitet und dabei ihren Fußabdruck oder auch ganz besondere Anekdoten hinterlassen haben. So wie Schwester Donatilla, die in der Röntgenabteilung so gut wie jeden Nacht- und Wochenenddienst übernommen hat, so lange, bis sie etwa 75 Jahre alt war.

Älteren Kollegen ist sie noch heute in guter Erinnerung. Donatilla gehörte den „Niederbronner Schwestern“ an, einer Ordensgemeinschaft der katholischen Kirche, die sich unter anderem der Kranken- und Altenpflege sowie der Erziehung und Bildung widmet. So leisteten die Schwestern, die sich vor allem durch Gutmütigkeit und großen Fleiß auszeichneten, auch im Füssener Krankenhaus Tag und Nacht ihre Arbeit. Für die Angestellten der Klinik haben sie oft auch kleine Geschenke zusammengepackt. „Schwester Donnatilla war eine herausragende Persönlichkeit mit immer guter Laune“, bestätigten Viele.

Schließlich war zu dieser Zeit auch noch so gut wie alles anders als heute. Die Schwestern waren meist schon vor allen anderen Angestellten auf den Stationen und somit auch Ansprechpartner für nahezu alle wichtigen Themen und Fragen. So waren auch fast alle leitenden Stellen im Krankenhaus stets fest in Schwesternhand. Die Oberin war Vorgesetzte der kirchlichen wie auch der weltlichen Schwestern.

Diese Position wurde über lange Jahre hinweg von Schwester Sigrada ausgefüllt, die nicht nur Oberin war, sondern sich auch für die gesamte Verwaltung verantwortlich zeigte. Zudem war auch immer ein Pater des benachbarten Franziskanerordens für das Krankenhaus und die Patienten zuständig, der sich mit seelsorgerischer Arbeit um das Seelenleben der Menschen gekümmert hat. So fällt in diesem Zusammenhang auch heute noch öfter der Name von Pater Fidelis, der ein sehr herzlicher und auch lustiger Mensch gewesen ist. Die „Niederbronner Schwestern“ blieben über einen langen Zeitraum hinweg ein fester und überaus wichtiger Bestandteil des Füssener Krankenhauses. Denn schließlich führte jede Einzelne ihre Tätigkeit bis ins hohe Alter hinein aus. Was sie aufgebaut haben, ist eine enorme Leistung.


Nicht nur ein Leben lang

Martin Wiedemann
Klinikleiter

Dr. med Martin Hinterseer
Ärztlicher Direktor und Chefarzt der Inneren Medizin


Über Generationen ist die Klinik Füssen treuer Wegbegleiter der Bevölkerung und der vielen Besucher des wunderschönen Allgäus. Aus einem kleinen Gebäude am Lech hat sich in den letzten 125 Jahren eine moderne Klinik entwickelt, die rund um die Uhr Menschen in jeder Lebensphase mit voller Empathie und höchsten medizinischen Standards begleitet. Ein Haus am Lech wäre zu wenig, heutige Medizin bedeutet Qualität durch Vernetzung und Kooperationen mit unseren Verbund-Kliniken, Kooperationspartnern als LMU Lehrabteilung und Praxen. Der Lech bleibt keine Grenze, mit unseren Freunden aus Tirol behandeln wir im Rahmen einer deutschlandweit einmaligen Kooperation Herzpatienten aus dem Außerfern und dem Allgäu. Wir sind Ausbilder, Arbeitgeber und nicht selten mit den Blaulichtorganisationen „Retter in der Not“.

Wir danken Ihnen für das Vertrauen, das Sie und Ihre Familien über Generationen der Klinik Füssen und dem Kommunalunternehmen Ostallgäu-Kaufbeuren entgegengebracht haben.

Wir freuen uns, dass Sie uns Ihr kommunales Krankenhaus anvertraut haben und hoffen, dass wir mit einer wohnortnahen, breit aufgestellten aber zugleich hoch spezialisierten medizinischen Versorgung zur Lebensqualität beitragen. Zusammen mit einer zugewandten Pflege und mit vielen persönlichen Gesprächen möchten wir auch weiterhin für Sie da sein. Ein Leben lang.

Viel Freude bei der Lektüre!


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