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Förderung für das Lorch-Haus

Revitalisierung kostet etwa 3,5 Millionen Euro

Bereits seit einigen Jahren beschäftigt die Zukunft des denkmalgeschützten Lorch-Hauses in der Füssener Floßergasse die hiesige Stadtverwaltung. Trotz diverser Ideen, die für dieses momentan ungenutzte Stück Füssener Stadtgeschichte in den vergangenen Jahren vorgebracht wurden, steht eine Wiederbelebung des Grundstücks noch aus. Dies soll sich nun ändern!

Mit diesem Ziel trafen sich zuletzt Bernhard Pohl, Erster Stellvertretender Fraktionsvorsitzender der Freie Wähler-Landtagsfraktion, Maximilian Eichstetter, Bürgermeister der Stadt Füssen, Alexander Pfanzelt, Projektleitung Pfanzelt Architekten GmbH, Paul Huber, Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege sowie Alois Brenner, Kreisheimatpfleger des Landratsamts Ostallgäu in Füssen, um den aktuellen Stand der Planungen für die Revitalisierung des Lorch-Hauses zu eruieren.

Aktuell wurden hierfür zwei verschiedene Alternativplanungen in Auftrag gegeben: Eine für die Nutzung als Wohnraum und eine für eine gewerbliche Nutzung, ein Café/Kulturbetrieb oder eine Nutzung für das Allgäuer Heimatwerk.

Die Kosten einer Revitalisierung belaufen sich ersten Schätzungen zufolge auf bis zu 3,5 Millionen Euro. Die Höhe der benötigten Fördergelder kann sich dabei erschwerend auf deren Genehmigungsprozess auswirken. „Unter Berücksichtigung der schwierigen Haushaltssituation der Stadt Füssen müssen zur Finanzierung der Sanierung des Lorch-Hauses Optionen herangezogen werden, die den kommunalen Haushalt entlasten. Der Status als besonderes Denkmal eröffnet dabei die Möglichkeit, die denkmalgerechte Sanierung aus Sondervermögen des Freistaates Bayern zu einem großen Teil zu finanzieren. Diese Mittel stehen jedoch nur dann zur Verfügung, wenn das Gebäude wie zuvor auch einer öffentlichen Nutzung zugeführt würde “, so der Allgäuer Abgeordnete.

Die Förderkulisse des Lorch-Hauses wird zudem von weiteren Beteiligten erweitert. „Ich danke allen Beteiligten für ihr Engagement für dieses Projekt. Als Eigentümer des Gebäudes beteiligt sich die vom Füssener Stadtrat verwaltete Heilig-Geist-Spitalstiftung mit Eigenmitteln in Höhe von 350 000 Euro. Zudem setzen sich alle Beteiligten für weitere Fördermöglichkeiten im Rahmen des Projekts ein. Hier zeigt sich für mich das Engagement, trotz des enger geschnallten Füssener Haushaltsgürtels gemeinsam an Lösungen zu arbeiten, die die Stadt Füssen in Zukunft weiter voranbringen. Ich danke Herrn Bürgermeister Eichstetter und allen weiteren Beteiligten für das konstruktive Treffen und hoffe auf einen zeitnahen Beginn der Revitalisierung des Lorch-Hauses“ so Pohl.

Text: FA / pm · Foto: Stadt Füssen

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