Ein Zukunftsprojekt nimmt Form an

Mit dem offiziellen Spatenstich wurde ein entscheidender Schritt zur Stärkung der regionalen Infrastruktur und zur Förderung des Tourismus in der Naturparkregion Reutte unternommen. Dieser erste Bauabschnitt des Gesamtprojektes „Radwegverbindung Reutte – Plansee“ verspricht eine nahtlose und sichere Passage für Radfahrer und Fußgänger.

Der Neubau der Seespitzbrücke am Plansee, ein zentrales Element des Projekts „Radwegverbindung Reutte – Plansee“, steht nicht nur für eine Brücke; er symbolisiert ein Bekenntnis zur Zukunft der Mobilität und des Tourismus in der Region. Mit einer Gesamtinvestition von rund 1,5 Millionen Euro wird eine infrastrukturelle Verbesserung realisiert, die sowohl ästhetische als auch funktionale Bedürfnisse erfüllt.

Ausgeführt wird die Brücke als Stahlbetonverbundtragwerk, bestehend aus zwei schweren Schweißträgern und einer Betonplatte, ergänzt durch ein aufgesetztes Flugdach in Holzbauweise. Die Stirnseiten des Daches sowie die sichtbaren Teile der Beton- und Stahlkonstruktion werden mit Lärchenholz verkleidet, während die tragenden Stahlträger eine spezielle Beschichtung erhalten, um ihre Langlebigkeit zu sichern. Mit einer Spannweite von 31 Metern und einer entsprechenden Durchfahrtshöhe ermöglicht die Konstruktion zukünftig eine ungehinderte Durchfahrt der Wasserrettung. Die neue Brücke fügt sich somit nahtlos in die landschaftliche Umgebung ein.

Der Neubau der Seespitzbrücke wurde aufgrund des Bauzustandes und der erhöhten Anforderungen an eine sichere und barrierefreie Verkehrsinfrastruktur notwendig. „Die neue Brücke trägt der steigenden Frequenz an Radfahrern und Wanderern in diesem Bereich Rechnung und ist eine nachhaltige Investition, die weit in die Zukunft reicht,“ erläutert Markus Rudigier, Substanzverwalter der Gemeinde Breitenwang. Durch die Berücksichtigung von Aspekten wie der Ermöglichung der Durchfahrt für die Wasserrettung wird deutlich, dass bei der Planung der Brücke nicht nur an die gegenwärtigen, sondern auch an die künftigen Anforderungen gedacht wurde.

Die Brücke ist nicht nur eine infrastrukturelle Verbesserung, sondern auch ein touristisches Highlight. „Dieses Projekt unterstreicht die Bedeutung des Plansees als attraktives Ziel für Erholungssuchende und Sportbegeisterte. Es verbessert nicht nur die Zugänglichkeit, sondern auch die Qualität des Gesamterlebnisses,“ betont Hermann Ruepp, Obmann des Tourismusverbands Naturparkregion Reutte.

Die Elektrizitätswerke Reutte AG, die das Projektmanagement übernommen haben, sehen in dem Bau der Seespitzbrücke ein strategisch bedeutsames Vorhaben. „Unsere Beteiligung an diesem Projekt unterstreicht das Engagement der Elektrizitätswerke Reutte für die Entwicklung der Region. Wir sind stolz darauf, einen Beitrag zur Verbesserung der lokalen Infrastruktur und zur Förderung des sanften Tourismus leisten zu können,“ führt DI (FH) Sebastian Freier, Vorstand der Elektrizitätswerke Reutte AG, aus.

Ausblick auf den zweiten Bauabschnitt

Der Spatenstich für die Seespitzbrücke markiert den Beginn des ersten Bauabschnitts des Gesamtprojekts „Radwegverbindung Reutte – Plansee“. Der zweite Bauabschnitt umfasst die Errichtung eines rund vier Kilometer langen Radweges, der eine sichere und attraktive Verbindung zwischen der neuen Brücke und Reutte schaffen wird. „Die Planung eines kreuzungsfreien Radwegs zeigt unser Bestreben, eine sichere und angenehme Route für alle Nutzer zu gewährleisten,“ ergänzt Markus Rudigier.

Mit dem erfolgreichen Spatenstich und der Vorstellung des Projekts durch die beteiligten Partner wurde ein signifikanter Schritt zur Stärkung der regionalen Mobilität und zur Förderung des Tourismus in der Naturparkregion Reutte gesetzt. Die Fertigstellung der Seespitzbrücke ist für Juli 2024 geplant, womit der Grundstein für eine verbesserte und nachhaltige Zukunft der Region gelegt wurde.

Text : Naturparkregion Reutte/pm