AußerfernLokales

„Der letzte Wilde“

Oder ganz einfach Regional

Sie sind beide 24 Jahre jung und haben ihn dennoch gewagt: Den Schritt in die Selbstständigkeit. Der gelernte Koch Benjamin Hauser und sein Geschäftspartner Wendelin Wolf eröffneten im Januar das Café „Der letzte Wilde“ in Elmen. Ihr Lokal ist unter demselben Dach wie die gleichnamige Ausstellung des Naturparkzentrums Tiroler Lech.

Die Ausstellung „Der letzte Wilde“ nimmt die Besuchenden mit auf einen Gang entlang des Wildflusses Lech und seiner Besonderheiten. Dass jetzt zwei junge Gastronomen das Café übernommen haben, freut Nora Schneider, Geschäftsführerin des Naturparkhauses. „Es ist eine gute Symbiose, von der beide Seiten profitieren werden“, ist sie überzeugt.

Das Konzept der jungen Männer ist simpel und doch mit einer ganz eigenen, nennenswerten Note. Das, was den Gästen im „Jungen Wilden“ serviert wird, stammt größtenteils aus der Region. Egal ob Fleisch, Fisch oder das Obst und Gemüse, sie beziehen die meisten Produkte aus dem Lechtal. Individuell und wirklich besonders ist, dass vom Schnitzel über den Braten bis hin zur Wurst alles aus der eigenen Produktion der beiden Tiroler stammt.

Als das Angebot stand, das Café im Naturparkzentrum zu übernehmen, sagten Wolf und Hauser zu, auch dazu, den Betrieb gemeinsam zu führen. Sie sind seit Kindertagen befreundet. Nur ein Tag trennt ihre Geburtstage.

Für die Produktion ihrer Wurst- und Fleischprodukte gründeten sie eine eigene Firma mit dem Namen „Wildfang“. Für die beiden Junggastronomen ist es wichtig, dass die Tiere möglichst keine Transportwege haben, nicht nur, um die Umwelt damit zu schonen, sondern auch, um den Tieren große Qualen zu ersparen.

Deshalb beziehen sie von den Landwirten aus der Umgebung die Tiere und von den Jägern das Wild. Sie verarbeiten und veredeln das Fleisch. Ihre Hauswürste vom Hirsch kommen dann nicht nur im Café auf den Teller, sie können auch für zu Hause gekauft werden.

Alle Speisen – davon einmal abgesehen – können zum Mitnehmen bestellt werden. Die Karte ist klein, aber fein. So ist es möglich, mit wechselnden und saisonalen Tagesgerichten Abwechslung reinzubringen.

Das Café und Restaurant wird sehr gut angenommen, sowohl von Einheimischen, die von dem Konzept begeistert sind als auch von den Gästen, die mit dem Rad oder auf einer Wandertour unterwegs sind.

Benjamin Hauser und Wendelin Wolf bieten auch Catering an. Das Café ist auch ideal für Feierlichkeiten. 30 Personen haben Platz im Innenbereich und 30 weitere auf der Terrasse.

Elmen 133 · AT-6644 Elmen

Text · Foto: Sabina Riegger

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