Füssen aktuell hat mit Christa Fredlmeier über die Wandertrilogie Allgäu gesprochen:
Die Wandertrilogie kann nun am 27. Juli eröffnet werden. Was ist das für ein Gefühl?
Ein unbeschreiblich gutes Gefühl! Endlich ist es soweit.
Wie lange haben Sie an diesem Projekt gearbeitet?
Etwas mehr als vier Jahre sind von der Konzepterstellung über die Umsetzung bis zur Fertigstellung vergangen.
Nennen Sie uns eine der vielen Besonderheiten zur Wandertrilogie?
Mit der Wandertrilogie haben wir die Landkarte des Allgäus neu geschrieben. Wir führen den Wanderer durch neun Erlebnisräume, die sogenannten Trilogieräume. Wenn der Wanderer auf den drei Hauptrouten unterwegs ist, dann zeigt ihm das Mobiliar, in welchem Trilogieraum er sich gerade bewegt. So haben wir gemäß der Hauptgeschichte jedes Trilogieraumes eine spezielle Bank kreiert. Im Schlosspark mit unserem Held König Ludwig II. kann sich der Wanderer auf der Schlossparkbank ausruhen. Diese Bank hat die Form eines Chaiselongue – ein Symbol, das für die Romantik steht. Im Trilogieraum Glückswege, wo Sebastian Kneipp der Held der Hautpgeschichte ist, kann der Wanderer eine Pause in der Kommunikationsbank machen, diese hat die Form einer Sitzbadewanne. Diese Bänke erfreuen sich bereits großer Beliebtheit. So spendete Lars Doppler eine Schlossparkbank, die auf dem Galgenbichl bereits installiert wurde.
Warum war das Projekt für das Allgäu so wichtig?
Wir vernetzen durch die Wandertrilogie unsere Destination in vollkommen neuer Weise und machen den Wanderern das Allgäu auf eine neue Art erlebbar. Dabei steht nicht nur der reine Landschaft- und Naturgenuss im Focus. Mit der Wandertrilogie erzählen wir dem Wanderer die Geschichten, die für das Allgäu von Bedeutung sind. Von der Entstehungsgeschichte der Landschaft bis hin zur Kulturlandschaft, die das Allgäu zu einer unverwechselbaren Region geformt hat, zeigen wir auf den Routen und Etappen die verschiedenen Facetten des Allgäus und machen diese mit Helden und Wahrzeichen sichtbar. Genauso wie Sebastian Kneipp, Carl Hirnbein oder König Ludwig die Helden einer Geschichte sind, werden auch z.B. die Moore in den Naturschatzkammern oder die Flüsse in den Urkrafttälern zu den Helden der Landschaft.
Wird es in Zukunft noch weitere gemeinsame Projekte geben, in dem das Allgäu gebündelt wird?
Neben der Wandertrilogie gibt es schon seit letztem Jahr die Radrunde Allgäu, die die Partner auf Radwegen miteinander verbindet. Weitere Projekte wie die Wandertrilogie oder die Radrunde sind für das Allgäu sicherlich wünschenswert. Mit den gemeinsamen Projekten – bei dem jeder Partner ein Teil vom Ganzen ist – wächst das Allgäu mehr und mehr zusammen.
Text · Bild: Sabina Riegger
