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Füssener Waldfriedhof wird zum Ort der Begegnung

Die Friedhofsverwaltung der Stadt Füssen arbeitet permanent daran, den Waldfriedhof zu einem Ort der Begegnung zu machen. In diesen Tagen macht sie den nächsten Schritt dazu: Zehn neue, seniorengerechte Bänke werden nach und nach auf dem Friedhof aufgestellt.

Die neuen Bänke sind höher als die bisherigen, haben eine gewölbte Sitzfläche, eine Rückenlehne und Armlehnen – und bieten somit Seniorinnen und Senioren mehr Komfort.

Außerdem sind sie dank der Materialkombination aus Metall und zertifizierten Tropenholz zudem besonders wetterresistent.

Qualität hat ihren Preis: 910 Euro kostet eine Bank, den Mengenrabatt, den die Stadt Füssen ausgehandelt hat, abgezogen. Die Stadt hätte die Kosten für die Bänke vor dem Hintergrund der laufenden Haushaltskonsolidierung nicht stemmen können, sagt Standesamtsleiter Andreas Rösel – und freut sich deshalb sehr, dass ein Bürger, der anonym bleiben möchte, fünf Bänke gespendet hat.

„Wir hoffen, dass sich noch weitere Spender für die übrigen Bänke finden“, sagt Bürgermeister Maximilian Eichstetter. Eichstetter und Rösel unterstreichen, dass es „natürlich nicht solch großzügige Spenden wie die des anonymen Bürgers“ sein müssten. Auch kleine Beträge würden helfen. Diese werden auf einem Konto verwahrt und dann gesammelt in eine neue Bank investiert, wenn das Geld für eine solche zusammengekommen ist.

Ort der Begegnung

Die Bänke sind eine von vielen Maßnahmen, um den Friedhof zu einem Ort der Begegnung zu machen. Rösel und Friedhofswärter Magnus Böck sind sich einig: „Trotz der Schwere des Ortes soll hier mehr Freundlichkeit einziehen.“ Ideen für dieses Vorhaben gibt es genug: Von Streublumen, noch mehr Bäumen bis hin zu einigen Vogelhäuschen.

Die Friedhofsverwaltung ist auch offen für Neues. So sollen Angehörige künftig die Gräber flexibler gestalten können, die sogenannte Kleinarchitektur soll erlaubt werden. Darunter falle etwa der Bau einer Gruft, besondere Grabsteine oder größere Grabfelder. Da die Nachfrage nach Urnenbestattungen stetig wächst, hat die Stadt außerdem kürzlich ein Urnenhochbeet errichtet, das Platz für Urnen von vier Familien bietet.

Auch auf einen weiteren Trend reagiert die Stadt: Baumgräber unter den großen eindrucksvollen Bäumen des Waldfriedhofes. Die schon gestalteten 20 Baumgräber haben binnen kürzester Zeit neue Besitzer erhalten. Daher werden bereits weitere 18 Baumgräber gestaltet. Gräber können auch schon zu Lebzeiten erworben werden.

Info für Spendenwillige:

Sparkasse Allgäu
IBAN: DE20 7335 0000 0000 0000 18
BIC: BYLADEM1ALG
Stichwort: „Friedhofbank“

Spender werden gebeten, ihren Namen und ihre Adresse zu vermerken, damit die Stadt Füssen die Spendenquittung ab 200 Euro ausstellen kann.

Foto: Stadt Füssen

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