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„Schätze der Stadt Füssen“ sicher im neuen Depot angekommen

Umzug ist wichtiger Schritt im LEADER-Projekt

Die gesammelten Kulturschätze des Museums der Stadt Füssen sind im Januar in neue Depots umgezogen. Die Räume wurden dafür instand gesetzt, mit Unterstützung von LEADER, einem Förderprogramm der Europäischen Union und des Freistaats Bayern, fachgerecht ausgestattet und als Depot nutzbar gemacht.

Das neue Depot sichert somit unter konservatorisch optimalen Bedingungen das kulturelle Erbe von Stadt und Region für die Zukunft. Der Umzug ist ein wichtiger Schritt im Rahmen des 2023 bewilligten LEADER-Projekts „Schätze aus dem Museum der Stadt Füssen: Kultureller Bildungsort und Depot“.

Das neue Depot liegt in unmittelbarer Nähe zum Museum und umfasst auf zwei Etagen eine Fläche von insgesamt rund 300 m². Die Bilderzuganlage und die verschiedenen Regalsysteme bieten Hänge- und Stellfläche für Deponate aus verschiedenen Kontexten und Materialien, darunter zum Teil empfindliche Konvolute sowie Klein- und Großformate. Nicht zuletzt hält das Depot Freifläche für Neuzugänge und die Erweiterung der Sammlung vor.

Die Museumsstücke im neuen Depot umfassen künstlerische und kunsthandwerkliche Werke und Objekte, archäologische Funde und historische Alltagsgegenstände, im Besonderen Gemälde, Grafiken, Handzeichnungen, Skulpturen, Modelle, Gerätschaften und Instrumente, Textilien und Uhren. Insgesamt stellen sie das reiche kulturelle Erbe der Stadt und Region dar und dokumentieren die Geschichte Füssens im Ostallgäu über die Römerzeit, das Mittelalter und das Barock bis heute.

Grundlage des Umzugs war die 2023 abgeschlossene Kurzinventarisierung aller Sammlungsstücke. Sie wurden erfasst und in eine digitale Datenbank aufgenommen. Bereits im Herbst vergangenen Jahres erfolgte daraufhin die fachgerechte Verpackung und Zwischenlagerung eines Teilbestandes, um den Ausbau der bereits vorhandenen Bilderzuganlage aus dem Museum und ihre Wiedereinrichtung im neuen Depot zu ermöglichen. Die mangelnden Raumkapazitäten ließen bislang nur eine eingeschränkte Sammlungspflege zu, eine fachgerechte Lagerung war nicht möglich.

Das neue Depot ist eine wesentliche Grundlage der Museumsarbeit und wird das Sammlungsmanagement und die Bestandserhaltung optimieren. Eine vertiefte Inventarisation wird fortgesetzt.

Der Umzug bringt auch im übertragenen Sinne Bewegung in die Sammlung und gibt den Anstoß zu einer eigenen Ausstellung im Sommer: Unter dem Titel „Staunen und Wissen“ werden ausgewählte kulturhistorische Objekte und Kunstwerke einzeln in den Blick genommen und umfassend erläutert.

Bereits seit vergangenem Jahr werden Objekte in einer Online-Serie vorgestellt. Ihre Geschichten und Bilder sind abrufbar unter https://stadt-fuessen.org/staunen-und-wissen.

Text: pm/FA · Foto: Stadt Füssen

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