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Neue Chefärztin im Klinikum Kaufbeuren

Privatdozentin Dr. Enikö Berkes leitet seit August die Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe Kaufbeuren. Dadurch erweitern die Kliniken Ostallgäu-Kaufbeuren das Behandlungsspektrum gerade in der operativen Gynäkologie.

„Ich bin verliebt in die Berge“, schwärmt PD Dr. Enikö Berkes von der Region, „daher freue ich mich natürlich sehr, den Lebensmittelpunkt von mir und meiner Familie nun ins Allgäu zu verlegen.“

Bislang lebte die gebürtige Ungarin in Hamburg, wo sie seit 2020 als Chefärztin der Gynäkologie und Geburtshilfe im Albertinen-Krankenhaus arbeitete. Berkes sieht ihren Arbeitsschwerpunkt in der operativen Gynäkologie. „Hier konnte ich sehr viel Erfahrung sammeln“, betont die neue Chefärztin, die bereits die Gießener Schule für Endoskopische Chirurgie und die Hamburg School of Endoscopic Surgery geleitet hat.

„Dort wird das komplette Spektrum der minimalinvasiven Eingriffe angeboten“, fährt die Chefärztin fort. Daher gelte es nun, nach einer Phase der Eingewöhnung und Stabilisierung, das Behandlungsspektrum in der gynäkologischen Chirurgie zu erweitern. „Ich denke, da ist in der Region sicherlich auch ein großer Bedarf vorhanden nach einer wohnortnahen Therapiemöglichkeit“, erklärt Berkes, „sei es in Endometriose-, Myom-, Beckenbodenchirurgie oder auch etwa in der gynäkologischen Onkologie.“

Insbesondere bei der Behandlung von Endometriose sieht Berkes noch Möglichkeiten, die Situation für viele Frauen zu verbessern. „Endometriose ist eine der häufigsten Unterleibs-Erkrankungen bei Frauen. Die Ursache sind Ansiedlungen von Gewebe, das der Gebärmutterschleimhaut ähnelt, außerhalb der Gebärmutter“, so Berkes, die zunächst lange zum Thema geforscht hatte und später dazu auch habilitierte.

„Es gibt auch immer noch zu viele Frauen, bei denen Endometriose leider erst nach jahrelangen Beschwerden festgestellt wird“, fährt Berkes fort, die in der Klinik und Poliklinik für Gynäkologie des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf als Leiterin des Bereichs Endometriose tätig war. „Ich möchte dazu beitragen, dass sich die Sensibilisierung in diesem Bereich künftig deutlich erhöht.“.

Text · Foto: FA/pm Kliniken Ostallgäu

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