Großer Erfolg für ein „tolles Projekt“

Groß gefeiert wurde kürzlich in der Erich Kästner Schule in Füssen und das aus gutem Grund. Wurde das Sonderpädagogische Förderzentrum dabei doch als erste Schule der Lechstadt mit dem Titel „Fairtrade-School“ ausgezeichnet. Diesen hat sich die Schule unter der Leitung von Angelika Oswald dadurch erworben, dass sie fünf Kriterien erfüllt hat. Dementsprechend hat sie in der Vergangenheit bereits ein Fairtrade-Schulteam gegründet und in einem sogenannten „Kompass“ zukünftige Ziele als „Fairtrade-School“ festgehalten. Zudem sollen neben dem Einsatz von fairen Produkten an der Schule auch der faire Handel im Unterricht behandelt sowie mindestens einmal im Schuljahr eine Veranstaltung zum fairen Handel organisiert werden, der unter anderem das Verbot von Kinderarbeit sowie die Gewährung gerechter Bezahlung beinhaltet.

Kein Wunder, dass Dr. Ina Schicker im Namen von Fairtrade Deutschland e. V. bei ihrer Rede zur Auszeichnung der Erich Kästner Schule nicht nur die dort bestehende „sehr starke Lobby für den fairen Handel“, sondern auch „das Bewusstsein für globale Gerechtigkeit“, das „hier tief verankert“ sei, lobte. Damit stellen die Schule und deren Lehrkräfte sowie Schüler „ein Vorbild für die Stadt“ Füssen dar. Schon zuvor hatte die Ostallgäuer Landrätin Maria Rita Zinnecker ebenfalls ihre hohe Wertschätzung für die Auszeichnung geäußert, die der Erich Kästner Schule als dritter Schule im Landkreis zuteil geworden ist.

Damit gehört das Füssener Förderzentrum gleichzeitig zu mehr als 800 Fairtrade-Schools in ganz Deutschland, betonte sie und hob hervor, dass hinter dieser Würdigung viele Jahre Engagement liegen. Lobesworte an die Schule richtete auch die Vorsitzende des Vereins Eine Welt Partnerschaft e. V., Edith Kaiser. Demgemäß sagte sie, dass die Schüler „dank der Lehrer den fairen Gedanken“ verstanden haben. Das freute die beiden Lehrerinnen Elisabeth Haberkorn und Ilona Deckwerth ganz besonders., die das Projekt maßgeblich betreut haben.

Text · Foto: Alexander Berndt