Ho, ho, ho, der Weihnachtstruck kommt!

Vielleicht darf sich ein Kind in der Ukraine ja bald über einen Teddybären oder ein Nintendo-Spiel aus Füssen freuen. Spätestens einen Tag vor Heiligabend wollen die Helfer der Organisation „Stand with Ukraine – Das Allgäu hilft“ nämlich wieder in das von Russland angegriffene, osteuropäische Land aufbrechen, um die vom Krieg betroffenen Menschen zu unterstützen. Bevor es aber soweit ist, machen sie mit einer speziellen Weihnachtsaktion auch in der Lechstadt Station, um den Ukrainern möglichst vollgepackt eine schöne Bescherung zu servieren. Am Samstag, 10. Dezember, sind sie von 17 bis 20 Uhr auf dem Festplatz an der Kemptener Straße, um ihren Weihnachtstruck nicht nur mit Care-Paketen für ukrainische Familien, sondern auch mit jeder Menge „Kartons der Hoffnung“ zu beladen, mit denen Kinder aus dem Allgäu Kinder in Not in der Ukraine beschenken, wie Petra Schulte-Ritter erklärt.

So ist laut der Pressesprecherin der privaten Hilfsorganisation mit Hauptsitz in Sulzberg geplant, dass sich die ehrenamtlichen Helfer aus dem Allgäu am 23. Dezember mit drei, vier 40-Tonnern entweder auf den Weg nach Kiew oder nach Lwiw beziehungsweise an die polnisch-ukrainische Grenze aufmachen. Schließlich gilt auch nach mehreren Monaten Krieg noch immer, wofür die ersten elf mit diversen Hilfsgütern vollbeladenen LKW bereits am 4. März dieses Jahres in Richtung Ukraine gefahren sind: „Unsere Hilfe wird dort dringendst gebraucht.“ Das unterstreicht die Initiative „Stand with Ukraine“ nicht nur mit ihren wöchentlichen Sammlungen jeden Freitag und Samstag in Sulzberg, bei denen bisher insgesamt rund 300 Tonnen an Hilfsgütern zusammengekommen sind, die mittels 22 LKW in Richtung Ukraine transportiert wurden. Und während dabei in erster Linie Lebensmittel, Verbandsmaterial, Medikamente, Kleidung, Hygieneartikel und medizinische Hilfsmittel ihren Weg in das Kriegsgebiet gefunden haben, freue man sich nach Schulte-Ritters Angaben darüber hinaus unter anderem sehr über „Windeln, Baby- und Kinderbedarf, Spielzeug, Notstromaggregate und Geldspenden.“ In Form eines Weihnachtsevents für die ganze Familie soll Kindern hierzulande dabei außerdem die „Notwendigkeit von Helfen in der Not“ deutlich gemacht und der „Kriegszustand in der Ukraine kindgerecht“ nahe gebracht werden, betont Schulte-Ritter. Immerhin würden sich wie Kinder über Spielzeug wohl auch Erwachsene über Geschenke zu Weihnachten freuen.

Außer Sachleistungen kann man schließlich auch Geld an „Stand with Ukraine – Das Allgäu hilft“ spenden. Die Bankverbindungen dazu lauten:
Raiba im Allgäuer Land, IBAN: DE 05 7336 9264 0007 1301 47
Sparkasse Allgäu, IBAN: DE 18 7335 0000 0005 0070 00

Uschi Köpf, Koordination Spenden & Zukäufe
Tel.: 0170/514387, uschi.koepf@web.de und/oder
Uschi Piater, Koordination Sammelstelle & Helfer,
Tel.: 0160 / 98396397, uschi.piater@kabelmail.de
Petra Schulte-Ritter, allgemeine Organisation & Öffentlichkeitsarbeit + soziale Medien
Tel.: 0171 / 9510445, petraschulteritter19691109@gmail.com

Text: Alexander Berndt