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Verwurzelt mit Füssen

Andreas Rist: Als Hauptamtsleiter
ist man Ansprechpartner für alle

Füssen.    Mit 32 Jahren ist Andreas Rist, gebürtiger Füssener, ein junger Hauptamtsleiter. Als Verwaltungs-Diplom-Betriebswirt hat er die Chance ergriffen, den anspruchsvollen Posten zu übernehmen. Ein zweites Mal hätte er diese Offerte in der Verwaltung der Stadt Füssen so nicht mehr bekommen. Denn wenn man einmal diese Position erreicht hat, geht man nicht so schnell oder auch gar nicht. Sich aber einfach nur Hauptamtsleiter zu nennen, genügt schon lange nicht mehr: Da muss man Prioritäten setzen, Fingerspitzengefühl haben und nicht zuletzt auch Ansprechpartner für alle sein, auch für seine 250 Mitarbeiter. 

 

Wäre es richtig, wenn man sagen würde, Sie sind die rechte Hand des Bürgermeisters?

 

Ja, das ist richtig. Die Zusammenarbeit mit dem Bürgermeister ist sehr gut und sehr eng. Man kann durchaus sagen, dass neben der Hauptamtsleitertätigkeit, in der ich auch als Geschäftsleiter fungiere, die persönliche Beratung des Bürgermeisters hinzu kommt.

Das heißt, Sie sind der persönliche Berater des Bürgermeisters?

Ich würde es so bezeichnen: Ich bin ein absolut neutraler Berater für den Bürgermeister. Ich unterstütze ihn auf diese Weise durch die verwaltungstechnischen Aufgaben und Bearbeitungen, natürlich auch in rechtlicher Sicht.  

Kann man als Hauptamtsleiter gegenüber dem Bürgermeister neutral sein?

Ich stelle mir das schwierig vor. Durch all die Gespräche, die Sie gemeinsam führen, entsteht doch auch eine persönliche Meinung, dann ist sie doch nicht mehr objektiv sondern subjektiv? Man muss in diesem Beruf einfach neutral sein. Ich habe eine Aufgabe zu erfüllen und die ist nicht politisch, sondern verwaltungstechnisch. Selbstverständlich ist die Hauptamtsleitertätigkeit eine Schlüsselstelle zwischen Verwaltung, Bürger und Politik. Ich bin Ansprechpartner für meine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, für die Bürgerinnen und Bürger sowie auch für unsere Stadträte.

Sie sind ja nicht nur Hauptamtsleiter der Stadt Füssen, sondern auch Geschäftsstellenleiter des Zweckverbandes Allgäu. Für welche Aufgabenbereiche sind Sie zuständig?

Es müssen regelmäßig Sitzungen vorbereitet werden, die im Rhythmus von ein bis zwei Monaten stattfinden, in denen gewisse Projekte und Aufgaben vorbereitet und besprochen werden. So entstehen Synergieeffekte, von denen jede Gemeinde profitiert. Nehmen wir die Trendsportanlage in Nesselwang als Beispiel. Sie wurde durch den Zweckverband gefördert. Das Mobilfunkkonzept ist von uns, jetzt sind wir dabei das Allgäuer Dorf für Füssen zu realisieren. Meine Aufgabe ist es auch gewerbetreibende Projekte für das Gewerbegebiet zu suchen. Das ist eine schwierige, aber auch sehr interessante Aufgabe.

Ihre Aufgabe ist also auch, die Vermarktung des Gewerbegebietes, das heißt produzierendes Gewerbe nach Füssen zu holen?

Ja, so ist es. Ich bin Ansprechpartner für das Gewerbegebiet. Gespräche werden im Vorfeld mit mir und dem Bürgermeister geführt. Gewisse Entscheidungen trifft allerdings der Zweckverband.

Wie kann sich der Füssener Bürger Sie privat vorstellen?

Als einen begeisterten und aktiven Musiker. Ich spiele Trompete und Alphorn. Für mich ist Musik sehr wichtig und ein toller Freizeitausgleich. Außerdem pflege ich gerne meine Freundschaften und gehe gerne joggen.

Welches Ereignis war für Sie im privaten Bereich das Wichtigste?

Die Hochzeit letztes Jahr mit meiner Margot. Das war ein ganz besonderes Ereignis für mich.
Text/Bild: rie

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