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Ein einmaliger Job

Marco Cattaneo ist seit März Nachfolger von Albert Aulinger als Verwalter des Wittelsbacher Ausgleichsfonds in Hohenschwangau

Obgleich nicht in Bayern geboren, fühlt sich Marco Cattaneo als „durch und durch bayerischer Mensch“. Der gelernte Hotelkaufmann, Vater von Zwillingen im Alter von 15 Jahren, arbeitete in Österreich, der Schweiz und eine längere Zeit in den USA, bevor er in den vergangenen 13 Jahren in einem Gesundheitsunternehmen in Bad Wiessee am Tegernsee tätig war.

Zuvor hatte er das Hotel „Alpenhof“ in Murnau als Vizedirektor geleitet. So verwundert es nicht, wenn der neue WAF-Verwalter über sich selbst sagt, dass er „gerne mit und für Menschen arbeiten“ mag. Diese Affinität zum Gast lebte ihm sein Vater vor, der selbst in der Hotellerie tätig war.

Mit den verschiedensten Partnern wird er es schließlich auch in seiner neuen Funktion zu tun haben, worauf er sich besonders freut und erklärt, dass für ihn eine vertrauensvolle Zusammenarbeit mit allen sehr wichtig ist. Immerhin hängt vieles im Leben von einer gesunden Mischung von Geben und Nehmen ab. Das gilt auch für den Umgang mit seinen neuen Mitarbeitern, die Freude an ihrer Arbeit haben sollen.

Dann wird es auch möglich sein, beim WAF wieder „verschiedene Vorhaben anzuschieben“, ohne das, was sein Vorgänger Albert Aulinger in den vergangenen Jahren am Alpsee auf die Beine gestellt hat, zu verändern. Laut Cattaneo hat Aulinger in all den Jahren seiner Tätigkeit „einen Mega-Job“ in Hohenschwangau gemacht. „Dafür bin ich ihm sehr dankbar. Manche erfolgreichen Ideen möchte ich gerne wieder aufgreifen, die während der Corona-Pandemie besonders viele Einschränkungen erfahren hatten“, so der 1,96 Meter große Mann. Welche das sein werden, ließ er noch offen.

Jetzt sind andere Projekte wie zum Beispiel der Bau des Baron-Gütl-Hauses, das nach dem im Frühjahr 2020 entstandenen Brandschaden zum Komplettabbruch führte, im Fokus.

Als Marco Cattaneo im vergangenen Jahr vom WAF gefragt wurde, ob er Aulingers Nachfolge antreten möchte, brauchte er dafür keine lange Bedenkzeit. „Diese verantwortungs- und reizvolle Aufgabe bekommt man nur einmal im Leben angeboten.“

Für einen begeisterten Wanderer, Jogger, Mountainbiker, Kletterer und Kanusportler bietet die Region um Hohenschwangau sicherlich viele Möglichkeiten. Natürlich ist er sich bewusst, für all diese schönen Hobbies im Rahmen seiner neuen umfangreichen Aufgaben als Verwalter des Wittelsbacher Ausgleichsfonds am Anfang nicht allzu viel Zeit zu haben. Auch nicht für seine Imkerei. Jetzt stehen andere Prioritäten im Vordergrund.

Text: Alexander Berndt · Foto: Sabina Riegger

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