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„Beppo’s Eiskutsche“ bald wieder im Einsatz

Schon seit mehreren Jahren gehört sie fest zum Füssener Stadtbild. Beppo’s einzigartige historische und innovative Eiskutsche verwöhnt große und kleine Genießer während der Sommermonate mit original italienischem Speiseeis. Jetzt wird das alte Gefährt für das neue Zeitalter der Elektromobilität modernisiert. Denn der Oldtimer ist mit seinem Elektromotor und Zahnradgetriebe in die Jahre gekommen. Giuseppe Montuori, der Eigentümer der Kutsche, fand nun zahlreiche Unterstützer, die sich für den Erhalt dieses rollenden Eisverkaufswagens einsetzen.

Zunächst entwickelten Studenten der Fachhochschule Kempten unter der Leitung von Prof. Dr. Dominikus Hofmann im Rahmen einer Projektarbeit das „Antriebskonzept für einen historischen Eisverkaufswagen“. Da Giuseppe Montuori, der für seine Eisherstellung Rohstoffe aus fairem und regionalem Handel bezieht, umweltbewußt denkt, sollte das neue Antriebskonzept der Eiskutsche frei von Emissionen sein. So wurde das Ziel der Arbeit, eine energieeffiziente und nachhaltige Lösung zu schaffen, umgesetzt und von einem Elektroingenieur und einem Maschinenbaumechanikermeister weiter optimiert. Während der Projektarbeit stießen die Studenten immer wieder auf neue Hürden und Herausforderungen. Doch diese Aufgaben wurden gemeistert und man konnte nach einem dreiviertel Jahr den Umbau der ehemaligen Pferdekutsche in Auftrag geben.

Die Eiskutsche ist nun der Fima Unland in Füssen-Weißensee anvertraut worden. Dort operieren Spezialisten und Experten der innovativen Betriebstechnik mit höchster Konzentration. Der Umbau wird mit leistungsstarken Motoren und Antriebssystemen von den Firmen Schwarz Elekromotoren GmbH aus Rehau und E-CAR-TECH aus Tübingen realisiert. Gleichzeitig fand Giuseppe Montuori ein Unternehmen aus dem Füssener Land, das die Patenschaft für „Beppo’s Eiskutsche“ übernahm, um den Erhalt der historischen Eiskutsche zu sichern. Bisher verlaufen die Arbeiten insgesamt nach Plan, bestätigt Guiseppe Montuori. Sollten keine unerwarteten Hürden auftreten, könnte die Eiskutsche dann bis Anfang Juni wieder im Einsatz sein. Der Gelatier will das nostalgische Gefährt dann zusammen mit den Sponsoren offiziell der Öffentlichkeit präsentieren. Schließlich soll Beppo auch bald wieder durch Füssen tingeln, um Einheimische und Gäste mit seinem köstlichen Gelato zu erfreuen.

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