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Internationales Gütesiegel für Waldbewirtschaftung

Forstdirektion des Wittelsbacher Ausgleichsfonds erhält Auszeichnung

Die Forstdirektion des Wittelsbacher Ausgleichsfonds, deren Wälder sich vom Bayerischen Wald über den Köschinger Forst, dem größten Auswaldgebiet Süddeutschlands zwischen Neuburg und Ingolstadt, Wälder im Raum Donauwörth und Pfaffenhofen bis nach Hohenschwangau erstrecken, bewirtschaftet ihre rund 12.000 Hektar Wälder seit Generationen nachhaltig, multifunktional, vorbildlich und zukunftsweisend wie die Experten des PEFC in einer mehrtägigen intensiven Prüfung bestätigten.  Die paneuropäische Prüfungskommission kam unangekündigt und hat nach einem langen und strengen Maßnahmenkatalog den Forstbetrieb, den Forstbestand und die Bewirtschaftung begutachtet. In allen Punkten bekam der Wittelsbacher Forst die Note 1,0. Der WAF ist der größte Waldbesitzer Bayerns. Die Wittelsbacher pflegen seit 800 Jahren die Nachhaltigkeit der Waldbewirtschaftung. Es werden bewusst einige Waldstücke der Natur überlassen, d.h. umgestürzte Bäume werden nicht beseitigt, sondern dienen zur Renaturierung des Waldes. In Hohenschwangau gibt es noch 200 Jahre alte Buchen. Herzog Albrecht von Bayern, der Vater des jetzigen Herzog Franz von Bayern, betrachtete Bäume wie seine Geschwister. Zitat des Herzogs: „Gebt mir auf den Wald acht, die Bäume sind wie meine Geschwister“.

Als besondere Leistungen wurden aufgeführt: Schutz vor Überflutung von Städten und Gemeinden, Bindung von 120.000 Tonnen CO2 pro Jahr auch ohne CO2 Konzessionen, Produktion von ca. 300.000 Tonnen Sauerstoff und ca. 1 Mil. Kubikmeter Trinkwasser pro Jahr, dem zweitwichtigsten Lebensmittel der Menschheit, Erhaltung von mehreren tausend Biotop- und Totholzbäumen, Pflege und Offenhaltung von Erholungs-, Reit- und Radfahrwegen, Belieferung von Haushalten mit Ökostrom.

Text· Bild: Thomas Günter

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