Auto

Autec-Zweigstelle für Zweiräder eröffnet

Motorrad-Hotel in Füssen

Seit Ende April diesen Jahres befindet sich auf dem Gelände der ehemaligen Hanfwerke eine neue Motorrad-Werkstatt. Die Firma Autec, seit Januar 2008 ansässig am Hopfener Dreieck, hat hier eine neue Zweigstelle eröffnet.

Gerhard Hitzlberger, Geschäftsführer der Autec, plante diesen Schritt schon seit längerer Zeit. „Wir wollen hauptsächlich bezahlbare fahrbare Untersätze anbieten. Das dürfte den Jugendlichen unserer Region besonders entgegenkommen“, erklärt er zu seiner Neueröffnung. Auf den 400 Quadratmetern Fläche ist neben der Verkaufsfläche noch genug Raum für Kunden-Fahrzeuge, sowie eine komplett ausgerüstete Werkstatt. 30 bis 40 neue Maschinen stehen permanent zur Besichtigung und Probefahrt zur Verfügung. Dabei hat Gerhard Hitzlberger keine Motorräder und Roller von den bekannten Marken im Angebot. In seinem Portfolio finden sich Roller der österreichischen Marke Tauris, ausgestattet mit Motoren von 50 bis 125 Kubik, welche von der berühmten italienischen Firma Minarelli, die Vespa und Malagutti produziert, stammen. Die Motorräder der Marke Lifan in Größen von 125 bis 400 Kubik kommen aus China. Lifan wurde von einem Deutschen gegründet, der in seinen Motorräder Motoren von Yamaha verbaut. Die Maschinen von Tauris und Lifan können vom Käufer individuell ausgestattet werden und sind innerhalb von zehn Tagen lieferbar. Maschinen von Vespa, Malagutti und Piaggio kann man auf Nachfrage ebenfalls beziehen. Im Verkaufsraum stehen auch zwei Maschinen der Marke Lifan, bei denen Gerhard Hitzlberger maßgeblich am Design beteiligt war. Die King und die Hunter sind imposante Chopper-Maschinen, die mit kleinen Details aus der Masse hervorstechen. Viel Chrom, hochwertige Teile bekannter Marken und selbst gestaltete Felgen dominieren hier das Bild.

Gerhard Hitzlberger eröffnete das Motorrad-Center getreu seinen Prinzipien. „Wir stehen für Ehrlichkeit am Kunden. Wenn wir unseren Kunden auf der Straße begegnen, wollen wir ihnen schließlich noch in die Augen sehen können“, erklärt er. „Wir führen hier eine offene und freie Werkstatt. Das bedeutet, dass wir Service für alle Marken anbieten. Und wenn der Kunde es möchte, dann kann er bei der Reparatur gerne mithelfen.“ In der Werkstatt kümmert sich der Rumäne Soltan „Soli“ Becho um die Reparaturen. Er ist ein klassischer Mechaniker, der sich auch mit Elektronik versteht und über ein gewaltiges Vorwissen im technischen Umgang mit Zweirädern verfügt. Ihm zur Seite steht der Geschäftsführer des Motorrad-Centers Peter Mundt, der zuständig ist für Verkauf, Beratung und Service. „Der Spaß an der Arbeit steht bei uns im Vordergrund“, berichtet Peter Mundt. „Und im Winter diesen Jahres eröffnen wir voraussichtlich unser Motorrad-Hotel. Dazu stellen wir etwa zehn Boxen zur Verfügung, in denen die Kunden, die keine Unterstellmöglichkeit haben, ihre Maschinen über den Winter einquartieren können. Wir kümmern uns dann um die Wartung, es gibt einen Schrank für persönliche Sachen und auf Wunsch stellen wir Batterieladehaltungsgeräte zur Verfügung, damit der Kunde direkt wieder los fahren kann.“ Jeder Kunde bekommt einen Schlüssel, damit er jederzeit Zutritt hat zu seinem Motorrad. Die Kosten belaufen sich dabei voraussichtlich auf etwa 35 Euro im Monat, inklusive Strom.

 

Text · Bild: Sven Köhler

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