
Schloss Hopferau hat neuen Besitzer: Manfred Rietzler
Es ist ein Schmuckstück mit viel Geschichte: Das Schloss zu Hopferau, eines der ältesten Schlösser Deutschlands, hat eine reiche Geschichte, die bis ins 15. Jahrhundert zurückreicht. Bis vor Kurzem gehörte das Schloss, das von Ritter Sigmund-Friedrich von Freyberg-Eisenberg als Jagdschloss erbaut wurde, der BERA GmbH mit Sitz in Schwäbisch Hall.
Letzten Freitag wechselte das Schloss seinen Besitzer. Manfred Rietzler, Inhaber des Festspielhauses in Füssen, gehört nun das Schloss Hopferau, das als „eines der modernsten Tagungs- und First Class Hotels in Deutschland“ beschrieben wird.

Manfred Rietzler, der sich bereits vor einem Jahr für das Schloss interessierte, nahm schließlich im Januar mit Bernd Rath, dem Geschäftsführer der BERA GmbH, die Gespräche auf.
Das Schloss Hopferau bietet 17 Zimmer, Tagungsräume, gastronomische Einrichtungen und einen Biergarten an. „Wir haben Fläche gebraucht, die wir nutzen können, und die haben wir im Schloss Hopferau gefunden. Wir haben hier Synergien gesehen und wollen diese nun umsetzen“, so Manfred Rietzler, der auf die Zimmer verweist, die als Büro- und Veranstaltungsräume belegt werden sollen.
Heute findet ein Teilumzug statt. Ein paar Büroräume des Festspielhauses werden in das Schloss Hopferau verlagert. Wie das weitere Nutzungskonzept genau aussehen wird, ist noch nicht abschließend geklärt. Die nächsten drei Monate sollen es zeigen.
Fakt ist, dass die Hotelzimmer für Künstler oder auch Festspielhauskunden reserviert werden. Trauungen, Hochzeiten, Weihnachtsmarkt und andere Veranstaltungen, die mit der Gemeinde organisiert und umgesetzt wurden, sollen weiterhin ein Teilkonzept des Schlosses bleiben.
„Der Zuse-Raum wird nach wie vor als Konferenzraum erhalten bleiben, genauso wie die Schlossküche als Aufenthaltsraum. Was wir nicht haben werden ist ein täglicher Restaurantbetrieb. Der wird nur für besondere Anlässe oder Events geöffnet werden“, erklärt Rietzler.
Ob ein kleineres Yoga-Festival auf dem schönen Grundstück mit dem kleinen Weiher oder auch kleinere Konzerte stattfinden können, das konnte der Geschäftsmann nicht beantworten. „Es gibt viele Überlegungen, die allerdings noch nicht spruchreif sind.“ Alle sechs Mitarbeiter des Schlosses wurden übernommen.
Text: Sabina Riegger • Fotos: Hubert Riegger/Festspielhaus Neuschwanstein



