Hochkaräter in der Bundesstützpunkt-Leitung
Ab August ist die Führungsmannschaft des Bundestützpunkt für Eishockey und Curling (BSP) wieder vollzählig. Die ehemalige Profi-Eishockeyspielerin Marie Delarbre übernimmt die Führung im BSP, Sven Steinhauer fungiert als Teamleiter. Das gibt die Stadt Füssen in einer Pressemitteilung bekannt.
Mit Marie Delarbre gewinnt die Stadt Füssen einen Profi in zweifacher Hinsicht: Delarbre studierte Sport-Management am Merrimack College, USA, und war professionelle Eishockeyspielerin bei verschiedenen Clubs in Deutschland, Schweden und den USA. Delarbre wurde mehrere Male Deutscher Meister, unter anderem mit dem ERC Ingolstadt in 2022. 2014 erreichte sie zudem bei der Eishockey-Weltmeisterschaft mit ihrem Team Platz 4. Begonnen hatte Delarbre ihre Eishockey-Karriere als 6-Jährige beim EV Füssen – groß geworden in der Eishalle in Füssen kennt sie den BSP also bereits bestens.
BSP in ganz Europa vermarkten
Delarbre hat sich zum Ziel gesetzt den BSP in ganz Europa zu vermarkten, um so wieder mehr ausländische Frauen- und Jugend-Mannschaften nach Füssen zu holen, wie dies früher einmal war.
Sven Steinhauer ist die zweite neue Personalie im BSP. Der Schwangauer, der selbst seit Jahren mit Hobbymannschaften auf dem Eis steht, war zuletzt verantwortlich im Europapark Rust für das Gebäudemanagement. Nun verantwortet er im BSP die Räumlichkeiten, Veranstaltungstechnik, den Brandschutz, Unterhalt und alles rund um das Thema Eis – freilich Hand in Hand mit seinen Eismeistern.
Nachdem die Stadt Füssen in den letzten Jahren 9 Mio. Euro in das Eisstadion investiert hat, müssen alle technischen Neuerungen justiert und auf die neue Saison vorbereitet werden. Zudem stehen in den nächsten Jahren einige Maßnahmen aus, etwa der Einbau einer Wärmepumpe, weitere Brandschutzmaßnahmen, Verbesserung der Akustikanlagen sowie die Erneuerung der Bildschirme.
Die Stadt Füssen ist sich sicher, dass Steinhauer mit seiner Expertise genau der richtige Mann ist, um den BSP fit für die Zukunft zu machen und nach und nach den Sanierungsstau von immer noch 3 Mio. Euro zu beheben.
Bürgermeister Maximilian Eichstetter freut sich auf die junge Mannschaft, die hier voller Energie und Erfahrung an den Start geht.
Text: Foto:pm / Stadt Füssen


Lieber Max,
Der Bundesstützpunkt und das Eisstadion sind keine Pflichtaufgaben der Stadt Füssen. Daher sollten sie so betrieben werden, dass sie zumindest kostendeckend oder soviel Überschüsse wirtschaften, dass sie für das Grundstück und die Infrastrukturfolgekosten einen bescheidenen Ausgleich an die Stadt abführen können.
Dafür müssten jedoch auf dem Gelände zusätzliche Veranstaltungen mit stattfinden, die Überschüsse generieren. Außerdem muss das Team in der Lage sein, die Eishockeymannschaften gegen Provision in den Hotels unterzubringen. Auch hier könnte die Stadt Einnahmen generieren. Herr Erlewein wird bestimmt sein Wissen an das neue Team weitergeben.
Wenn Du mit dieser Besetzung dieses Ziel erreichst, hast Du wirklich etwas Gutes für Füssen geleistet.
Herzlichen Glückwunsch.
Harald Vauk