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Neuzugang an Musikschule Füssen

renommierte Cellistin Hyun-Jung Berger seit diesem Schuljahr dabei

„Ich freue mich und bin sehr gespannt“, kommentierte Hyun-Jung Berger kürzlich im Vorfeld ihres neu gestarteten Engagements als Cello-Dozentin an der Sing- und Musikschule Füssen ihre eigenen Erwartungen an den von ihr so bezeichneten Job „mit großer Verantwortung“. Und während es der mit diversen internationalen Auszeichnungen bedachten Musikerin dabei in erster Linie darum geht, Kinder und Jugendliche dahin zu bringen, „dass sie die Liebe zur Musik entdecken“, brachte der Leiter der Musikschule, Robert Maul, vor allem seine Freude über den Neuzugang im Kreise des Kollegiums zum Ausdruck.

Er unterstrich, dass er „sehr glücklich“ über die Zusage Bergers auf seine diesbezügliche Anfrage sei. Hyun-Jung Berger betonte, dass sie „immer schon“ großes Interesse gehabt habe, Kinder und Jugendliche zu unterrichten, was sie denn auch seit 1991 bereits in verschiedenen Hochschulen wie unter anderem in Saarbrücken, Mainz und Augsburg getan hat. Hat sie es dort allerdings meist mit sehr talentierten und/oder hochbegabten beziehungsweise ambitionierten Studentinnen und Studenten zu tun gehabt, stellt ihr Anfang September begonnenes Engagement in Füssen eine Art Neuland für sie dar.

So unterrichtet sie dort auch zum ersten Mal Anfängerinnen und Anfänger im Musizieren mit dem anspruchsvollen Streichinstrument. Immerhin könne man junge Leute „besser formen“, erklärte die gebürtige Koreanerin dazu, während sie aber auch hinzufügte: „Wenn da etwas schiefgeht, kann man es nicht mehr korrigieren.“ Bergers jüngster Schüler, der bei ihr Anfängerunterricht nimmt, ist dabei fünf Jahre alt und damit keineswegs zu jung, macht die international renommierte Musikerin deutlich, dass man mit dem Cello spielen „nicht zu früh anfangen“ könne. Was sie von ihren Eleven teilweise erwartet, unterstrich Berger darüber hinaus mit ihrer Absicht, mit manchen von ihnen später auch gemeinsam auftreten zu wollen.

Das dürfte ganz im Sinne von Robert Maul sein, der sich durch Hyun-Jung Bergers Mitarbeit an der Musikschule Füssen eine noch größere Nachfrage nach dem Unterricht mit dem Cello erhofft, das nach seiner Auskunft momentan ohnehin ein „recht populäres Instrument“ ist. Berger übernimmt aber nicht alle der zurzeit ungefähr 30 Celloschülerinnen und –schüler. Insgesamt werden rund 550 Eleven an den unterschiedlichsten Instrumenten unterrichtet, wobei einige Instrumente „in begrenztem Umfang“ auch ausgeliehen werden können. Familien, die sich den Unterricht an der Musikschule nicht leisten können, erhalten einer „bestimmte Sozialermäßigung“, betote Maul.

Text · Foto: Alexander Berndt

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