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Botschafter des Festspielhauses

Neuer Vorstand des „Förder- und Freundeskreis Festspielhaus Neuschwanstein Füssen“ gewählt

Lange bevor der teilweise neu zusammengestellte Vorstand des Förder- und Freundeskreis Festspielhaus Neuschwanstein Füssen um die erste Vorsitzende Sabine Stief den Schlussapplaus einheimste, ernteten drei andere Protagonisten der jüngsten Mitgliederversammlung des 2019 gegründeten Vereins großen Beifall von Seiten der Besucher. Mit ihren gekonnten Gesangsdarbietungen von verschiedenen Stücken aus dem Musical „Ludwig ²“ gelang es Robin Hofheinz, Noah von Rom und Felix Lang dabei stimmgewaltig, das Auditorium an dessen eigene Mission zu erinnern, die da lautet: „Wir sind alle Botschafter des Festspielhauses.“

Dies hatte Sabine Stief ihren Vereinskollegen nämlich nach ihrer einstimmigen Wiederwahl mit auf den Weg gegeben, den sie selbst zumindest für die nächsten drei Jahre an der Spitze des Freundeskreises in ähnlichem Maße gestalten dürfte, wie sie es in der Vergangenheit getan hat.

Das Engagement des Vereins lobte auch Füssens Bürgermeister Maximilian Eichstetter, der nicht nur die knapp 70 im Panoramasaal des Festspielhauses erschienenen, sondern auch die mehr als 130 weiteren Mitglieder lobte, die „dem Festspielhaus den Rücken stärken“. Und während der Rathauschef der Lechstadt so an sie appellierte, „bitte kämpft weiter für das Festspielhaus!“, attestierte er ihnen gleichzeitig, dass sie „viel Strahlkraft nach außen“ bringen.

Damit dürfte Eichstetter schließlich auch dem künstlerischen Leiter und Theaterdirektor des Hauses am Ufer des Forggensees, Benjamin Sahler, aus dem Herzen gesprochen haben. Sieht dieser die mittelfristige Zukunft des Festspielhauses nach „unruhigen Zeiten“ in der Vergangenheit immerhin als „gesichert“, wie er erklärte und an die Adresse des Förderkreises hinzufügte: „Vielen Dank für euer Engagement.“ Das hat seinen eigenen Beitrag dazu geleistet, dass man künftig „nicht nur im Sommer hier Programm machen“, sondern unter dem Rubrum „Festspielhaus 2.0“ quasi die kommende Zeit in Angriff nehmen wolle. So freute er sich, dass man momentan „im täglichen Ticket-Verkauf höhere Zahlen als je zuvor“ habe.

Ihren Dank an den Förder- und Freundeskreis drückte anschließend auch die Leiterin der hauseigenen Musical Academy, Stefanie Gröning, aus, die dem Verein sozusagen hoch anrechnete, dass er die Nachwuchsarbeit „großzügig unterstützt“. So unterrichtet die Academy inzwischen 120 Kinder, nachdem es bei der Gründung 2018 noch etwa 45 waren.

Der Ankündigung des Moderators dieses Nachmittags, Markus Rundt, folgend, ließ Stief dann diverse Aktivitäten des Vereins im vergangenen Jahr Revue passieren, wobei sie unter anderem auf mehrere Autogrammstunden sowie die Unterstützung von Einlasskontrollen verwies.

Dem Festspielhaus hat der Verein aber nicht nur damit helfend unter die Arme gegriffen, sondern beispielsweise auch durch die Finanzierung von fünf Kostüm-Rollboxen sowie seine tatkräftige Hilfe in Bezug auf das „Hundertwasser-Musical“. Darüber hinaus hob Stief die „sehr positive Mitgliederentwicklung“ hervor, über die sich sicherlich auch die Personalleiterin des Festspielhauses, Pia Guggemos, freuen dürfte, die den Vereinsangehörigen zurief: „Ihr wart eine Riesenhilfe.“

Eine große Hilfe für den Förderkreis selbst ist vermutlich auch die Tatsache, dass dessen derzeitiger Kontostand einen beachtlichen Überschuss von rund 10 300 Euro ausweist, wie Stief in Vertretung der abwesenden Kassiererin Inge Ott mitgeteilt hatte, bevor der gesamte Vorstand einstimmig entlastet wurde und Neuwahlen stattfanden.

Neben Stief wurden dabei auch ihre Stellvertreterin Dagmar Rothemund und Schriftführer Dr. Paul Wengert einstimmig in ihren Ämtern bestätigt. Dagegen wurde Frank Dietrich gleichfalls ohne Gegenstimme zu Otts Nachfolger als Kassier gewählt, während Rita Deutschenbauer, Tobias Berger und Robin Hofheinz als Beisitzer des Förder- und Freundeskreises für die nächsten drei Jahre fungieren. In denen möchte man weiter „tolle Aktionen starten und viel Geld für das Festspielhaus zusammensammeln“, sagte Stief, die dafür schließlich auch kräftigen Beifall erhielt.

Text: · Foto: Alexander Berndt

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