Das Kurzfilmfest Füssen bekommt eine Homepage, auf der die dort entstandenen Filme jetzt auch gestreamt und angesehen werden können. Von jungen Füssener:innen selbstorganisiert, brachte das Projekt zwischen April und Juni 2023 mehrere nicht-kommerzielle Filme hervor, die in einer Premiere am 25.6.23 in den ehemaligen Hanfwerken Füssen vorgeführt und mit Preisen ausgezeichnet wurden.
Das Kurzfilmfest Füssen unterstreicht damit, wie viel Kultur in Füssen derzeit aus Eigeninitiative geschaffen wird und sich alternative Kunst und Kultur nicht so schnell vom derzeitigen Overtourismus verdrängen lassen wollen.
Von den acht eingereichten Filmen wurden sechs eigens für das Kurzfilmfest produziert, zwei waren schon vorher entstanden, wurden aber wie die anderen bei der Premiere erstmals vor Publikum gezeigt. Eine anfangs aus dem Publikum ausgeloste Jury beurteilte die Filme nach den Kategorien: Bester Film, beste:r Darsteller:in, beste Darsteller:innen-Crew, bestes Drehbuch, beste Filmmusik und „Bledschter“ (= amüsantester) Film.
Die Mockumentary „Rotes Pfronten – ein vergessenes Kapitel deutsch-deutscher Geschichte“ gewann in den Kategorien bestes Drehbuch, beste Darsteller:innen-Crew und bester Film, der Film „Das Märchen vom verlorenen König“ gewann in der Kategorie beste Filmmusik, der Kurzfilm „Im Café Muhagl“ in der Kategorie bledschter Film und Felix Schmid gewann den Preis als bester Darsteller für seine Rolle in „Füssen sehen und sterben“. Die Jury befand, dass es noch eine zusätzliche Kategorie geben müsse und kürte den Film „Zuhause ist Willkür, Zuhause ist Zufall“ kurzerhand mit einem Preis für beste Geschichte/Erzählung.
Wer einen Einblick in die derzeitige alternative Füssener Kulturszene haben und vor allem auch die Filme sehen will, kann dies nun tun auf: kurzfilmfuessen.de
Text: pm
