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Eine Zwei Millionen Euro-Investition

Heuberger baut eine der modernsten Lackierereien

Der Lack ist ab? – Beim Autohaus Heuberger ist das kein Problem. Aktuell kümmern sich sieben Lackierer im Füssener Standort um Ganz- oder Teillackierungen von Fahrzeugkarosserien und anderen lackierfähigen Teilen. Reiner Heuberger konnte dafür vor gut fünf Jahren die Autolackiererei von Georg Lipp in der Seilerstraße durch ein Miet-Pacht-Verhältnis übernehmen.

Dieses Jahr allerdings werden die Karten neu gemischt. Mit dem Spatenstich begann der Bau einer eigenen, neuen und hochmodernen Lackiererei. Den Grund und Boden besaß Heuberger bereits. „Zum Glück“, wie der Chef des Autohauses sagt, denn für besagte Halle und ihre Ausstattung lässt er sich auf eine Investition von mehr als zwei Millionen Euro ein.

Mit Dipl.-Ing. Michael Anton Riedle gewann Heuberger einen kompetenten Partner. Vor einem Dreivierteljahr habe das Projekt begonnen. „Michael Riedle ist mit der gesamten Planung vertraut. Er hat das Gebäude gemeinsam mit seinen Mitarbeitern entworfen“, berichtet Heuberger. Diesen Schritt zu gehen habe er sich wohl überlegt. Viel Geld wird für den Bau fließen. Dafür aber wird in Füssen Ende des Jahres eine weitere Besonderheit stehen. „Wir sind dann einer der modernsten Lackierbetriebe Europas,“ sagt Heuberger.

Stolz darauf ist, seinen eigenen Worten zufolge, auch Bürgermeister Maximilian Eichstetter. „Wir bekommen hier eine absolut topmoderne Lackiererei mit hochwertigen Arbeitsplätzen.“ Seine persönliche Anerkennung gelte Reiner Heuberger, da er eine solche Investition tätigt. Von Anfang an habe er die volle Unterstützung von Seiten der Stadt gehabt, betont Eichstetter.

Reiner Heuberger, zweiter von rechts, freut sich auf den Neubau.

„Wir bauen keine Standardhalle“, erklärt der leitende Bauingenieur. Das Gebäude wird 40 Meter lang und 27 Meter breit sein. Den Rahmen für die Technologie stellt die Firma „SEHON“ – einem der führenden Hersteller von innovativen Hightech- Lackieranlagen und Lakierkabinen, eine gewisse Fläche sei einfach nötig. „Die Autos lassen sich nun mal nicht stapeln,“ so Riedle.

Mit dem Neubau wird allerdings das gesamte Autohaus nachhaltiger und moderner: Ein Blockheizkraftwerk (BHKW) wird, gemeinsam mit einer erweiterten Photovoltaikanlage, das Gelände mit Energie versorgen. „Allein dieses BHKW kostet 300.000 Euro, damit sind wir dann auch hier auf dem neuesten Stand der Technik“, so Heuberger. Riedle schätze sehr, dass bei der Vergabe der Gewerke heimische Betriebe gewählt wurden: „Herr Heuberger hat bei den Ausschreibungen nicht gespart und auf einheimische Firmen und Handwerker gesetzt.“ Es seien mindestens zwölf Betriebe aus der Region an diesem Bauprojekt beteiligt.

Wenn die neue Werkstätte der heuberger`schen Lackierer steht, finden die Mitarbeitenden einen Arbeitsplatz vom Feinsten vor. Was zudem bedeutet, dass weitere, mindestens doppelt so viele Fachkräfte hier Arbeit finden werden. „Wir schaffen Arbeitsbedingungen, die den Beruf des Lackierers attraktiv machen“, sagt der Chef des Autohauses. Wenn alles nach Plan läuft – und das Wetter sich als gnädig erweist – wird die neue Lackiererei des Autohauses Heuberger am Ende des Jahres fertig gestellt sein. Das sagen sowohl der Bauherr als auch sein Bauingenieur. „Dann freuen wir uns auf eine Einweihungsfeier“, schmunzelt der Bürgermeister.

Foto: Sabina Riegger · Text: Selma Hegenbarth

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