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„Historisch einmalig“

Sitzung des Füssener Stadtrats mit dem Gemeinderat Schwangau

Zu einer Premiere kam es kürzlich bei einer Zusammenkunft des Stadtrats von Füssen mit dem Gemeinderat von Schwangau im Schlossbrauhaus Schwangau. Und während die gemeinsame Stadtrats- und Gemeinderatssitzung so ein Ereignis darstellte, das der Füssener Bürgermeister Maximilian Eichstetter als bis dahin „historisch einmalig“ bezeichnete, waren sich die beiden Rathauschefs hinterher denn auch darin einig, das „Integrierte Digitale Entwicklungskonzept Füssen/Schwangau“ (IDEK) zusammen weiter ins Blickfeld nehmen zu wollen.

Dies ist Teil des Modellprojekts „Smart Cities Smart Regions – Kommunale Digitalisierungsstrategien für Städtebau und Mobilität der Zukunft“, für das sich Füssen und Schwangau beworben haben. Es wurde vom Bayerischen Staatsministerium für Wohnen, Bau und Verkehr 2020 ins Leben gerufen und stellt den daran teilnehmenden Kommunen immerhin staatliche finanzielle Förderungen in Aussicht, die nach Eichstetters Angaben möglicherweise in fünf bis zehn Jahren ausgeschrieben werden könnten.

Schließlich ist das gesamte Projekt sehr langfristig angelegt und dabei auf die Erstellung eines Zukunftsbildes hin ausgerichtet, das aufzeigen soll, wie es vor allem hinsichtlich der Themen „Digitalisierung“ und „Nachhaltigkeit“ im Jahr 2050 in den beiden Nachbarorten Füssen und Schwangau aussehen könnte.

Über das IDEK informierten die Kommunalpolitiker drei Vertreter von zwei verschiedenen Büros, die sich mit Raumplanung, Städtebau, Landschaftsarchitektur, Teilhabe, Mobilitätsplanung sowie Informations- und Kommunikationstechnologie beschäftigen.

Pia Schwarz, Kay Strasser (beide vom Büro „Bauchplan“ mit Dependancen in München, Wien und Köln) und Markus Kaltenbach von „Berchtoldkrass space&options“ aus Karlsruhe, die bei der Erarbeitung des Konzepts zudem mit „orange edge“ aus Hamburg kooperiert haben, stellten dementsprechend einen Maßnahmenkatalog vor, der als eine Art Leitbild bezüglich der Handlungsfelder „Landschaft“, „Leben“, „Bewegen“ und „Wirtschaften“ fungieren soll, wie etwa Schwarz erklärte.

Im Rahmen dieser Handlungsfelder sollen dabei in den nächsten Jahren unter anderem der Naturschutz, der Verkehr sowie die Wohn- und Arbeitssituation der Menschen, die in Füssen und Schwangau leben oder diese Orte besuchen, genauso in den Blick genommen werden, wie etwa Freizeitbetätigungen.

Text · Foto: Alexander Berndt

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