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Eine Premiere der etwas anderen Art

Festspielhaus Neuschwanstein erhält institutionelle Förderung vom Staat

Wieder einmal eine Premiere, diesmal jedoch nicht in künstlerischer, sondern in finanzieller Hinsicht, hat das Festspielhaus Neuschwanstein Mitte dieser Woche erlebt. Und während sich dazu noch viel, vor allem hochrangige politische Prominenz im Romantik-Restaurant des Hauses am Ufer des Forggensees einfand, war es „ein schöner Tag“ oder „ein ganz besonderer Tag“ oder „ein Freudentag“ beziehungsweise „ein Tag der Freude“, wie sich Dr. Markus Söder, Markus Blume, Angelika Schorer und Maria-Rita Zinnecker ausdrückten.

Erst recht dürften dies aber Manfred Rietzler, Benjamin Sahler und Birgit Karle empfunden haben. Hatten ihnen doch der Ministerpräsident von Bayern, der bayerische Minister für Kunst und Wissenschaft sowie die Landtagsabgeordnete und die Ostallgäuer Landrätin bestätigt, dass der Freistaat das Füssener Festspielhaus in den nächsten Jahren mit einer institutionellen finanziellen Förderung über 450 000 Euro unterstützt. Deshalb freuten sich neben dem Eigentümer des Hauses sowie dem Theaterleiter und der Geschäftsführerin auch der Bezirkstagspräsident von Schwaben, Martin Sailer, und Füssens Bürgermeister Maximilian Eichstetter über die Förderung für das Haus. Schließlich hat dies laut Sailer „eine hohe Bedeutung für das Land, die Region und die Stadt“, während Eichstetter den Zuschuss als „großen Vertrauensbeweis des Staates“ in dessen Arbeit wertete.

Der Leuchtturm leuchtet wieder

Nachdem sowohl der Bezirk Schwaben als auch das Landkreis Ostallgäu und die Stadt Füssen die „Last des Hauses“ seit längerem bereits ein wenig finanziell erleichtern, sei die Förderung von Seiten der Staatsregierung nun „eine ganz besondere Anerkennung“ beziehungsweise „ein Meilenstein für unser Haus“, wie Sahler erklärte. Dafür sei man jetzt mehr als dankbar, betonte er und versicherte, dass man sehr sorgsam mit den Geldern umgehen werde. Zuvor hatte Rietzler nicht nur bekannt, sich angesichts des hohen Besuches sehr geehrt zu fühlen, sondern auch seinen Dank für die Unterstützung zum Ausdruck gebracht. Damit habe das Festspielhaus weiter einen hohen Stellenwert als Kulturhaus oder: „Der Leuchtturm leuchtet wieder.“

Sei das Festspielhaus Neuschwanstein in der Vergangenheit auch schon durch schwierige Jahre gegangen, habe man bis dato dennoch einen langen, aber erfolgreichen Weg zurückgelegt, am Ufer des Forggensees Spitzenkultur für Bayern zu präsentieren. Daher habe man als Anerkennung für die tolle Arbeit nun diese institutionelle Förderung zugesagt, bestätigte Söder, dass die finanzielle Unterstützung sowohl zur Entlastung als auch Motivation für die künftige Arbeit dienen soll. Dafür habe der Staat nun nach Einschätzung von Landrätin Zinnecker ein klares Zeichen gesetzt, das zudem eine „Krönung von Manfred Rietzlers Engagement“ bedeute, wie Landrätin Schorer betonte. Schließlich sei das Festspielhaus nach Blumes Worten „ein Sehnsuchtsort“ und „alles hier Extraklasse.“

Text: Alexander Berndt · Fotos: Sabina Riegger

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