KulturLeben

Quasi nur ein Katzensprung zur Kultur

Die Theatergemeinde Pfronten-Nesselwang präsentiert ihr neues Programm für die Saison 2022/2023

„Es geht weiter!“, heißt es bei der Theatergemeinde Pfronten-Nesselwang, deren Aktivitäten in den vergangenen Jahren ganz besonders unter den Einschränkungen durch die Corona-Pandemie gehandicapt wurden. Demzufolge stellte sie kürzlich im Rahmen ihrer jüngsten Jahreshauptversammlung das neue Programm für die kommende Theatersaison vor. Wenn nicht Corona oder irgendein anderes Problem die Planungen der Kulturfreunde um deren Vorsitzende Ulrike Rottenburger noch beeinträchtigen oder ganz umschmeißen, startet die Theatergemeinde so im Oktober in die neue Spielzeit, für die sich die Initiative einiges vorgenommen sowie ein paar Neuerungen in petto hat.

Demnach haben die engagierten Verantwortlichen der zwei Nachbargemeinden mit der Alpspitzhalle in Nesselwang heuer zum ersten Mal dort ihren Hauptspielort für diverse Aufführungen teils renommierter Theaterensembles. Wozu etwa das a.gon-Theater aus München zählt, das am 15. Oktober, um 20 Uhr, mit dem Stück „Monsieur Claude und seine Töchter 2“ die gleichnamige Filmkomödie als, wie Rottenburger ankündigt, „herzerfrischende Theaterversion“ auf die Bühne bringt.

Rund einen Monat später, am 19. November, um 15 Uhr nachmittags, gastiert dann das Kindertheater Kirschkern & Compes aus Hamburg mit dem nach dem gleichnamigen Bilderbuch adaptierten Stück „Das Neinhorn“ in der Nesselwanger Alpspitzhalle. Dort werden bis zu 300 Zuschauer Platz finden und damit ungefähr ebenso viele wie im Pfarrheim Pfronten, das in den vergangenen Jahren als Hauptspielort der Theatergemeinde diente. Dieses wird jedoch in nächster Zeit saniert, weshalb es vorübergehend nicht mehr als Theaterlocation zur Verfügung steht. Am 28. Dezember, um 18 Uhr, geht daher auch das wiederum vom a.gon-Theater präsentierte Musical „Der kleine Lord“ als letztes Stück in diesem Jahr in der Alpspitzhalle über die Bühne, bevor die Saison dort am 18. März 2023 fortgesetzt wird. Dann dürfen sich die Besucher auf das Landestheater Schwaben freuen, das ihnen um 20 Uhr „Ende in Lachen“ und damit eine Geschichte übers Altwerden serviert. Den Abschluss der kommenden Spielzeit der Theatergemeinde Pfronten-Nesselwang bilden Ende April nächsten Jahres die Stücke „Bei der Feuerwehr wird der Kaffee kalt“, das am 26. und 27. April jeweils um 15 Uhr in den Feuerwehrhäusern in Nesselwang und Pfronten-Ried gezeigt wird sowie „Die Legende von Wilhelm Tell“ von „Das Weite Theater“ aus Berlin. Dieses geht am 26. April, um 20 Uhr, im „jawoll“ in Pfronten über die Bühne. Das ehemalige „HirschInn“ kann als gleichfalls neuer Spielort knapp 100 Zuschauer als Publikumsgäste willkommen heißen.

Über eine weitere Neuerung bei der Theatergemeinde informierte Rottenburger neulich außerdem mit den Worten: „Abos bieten wir momentan nicht an.“ Dagegen wolle man weiterhin „Kultur vor der Haustür anbieten.“ Der Vorverkauf dazu läuft denn auch „ab sofort“ und so kann man sich sowohl beim „Haus des Gastes“, Vilstalstraße 2, Pfronten als auch bei der Tourist-Info Nesselwang, Hauptstraße 20 sowie online unter www.pfronten.de/theater Eintrittskarten sichern.

Text · Foto: Alexander Berndt

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