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Pfarreiengemeinschaft am Forggensee unter neuer Leitung

Pfarrer Christian Wolf beginnt mit seiner Arbeit

Als eine seiner ersten Amtshandlungen hat Christian Wolf gleich am ersten Septemberwochenende den neuen Stockschützenplatz der Schwangauer Eisstockschützen gesegnet. Ebenso hat er bereits Messen in den drei Gemeinden Waltenhofen, Bayerniederhofen und Trauchgau gehalten.

Offiziell hat der neue Leiter der Pfarreiengemeinschaft am Forggensee seinen Dienst wenige Tage zuvor antreten. Damit endete nun die rund siebenmonatige Vakanz des Amtes. Das Bistum Augsburg hatte seinem Vorgänger, Pfarrer Markus Dörre, nach zehn Jahren Schaffenszeit im Ostallgäu die Leitung der Pfarreiengemeinschaft Gersthofen übertragen. Die vorübergehende Vakanz hatte Pfarrer Martin Maurer übernommen, der als Krankenhausseelsorger in Füssen und Pfronten schon lange tätig ist, wie auch als Priester in der PG Forggensee. Bereits seit mehreren Monaten hat sich Pfarrer Christian Wolf langsam auf seine anstehende Arbeit vorbereitet. Der Übergang war nahtlos. Für Wolf selbst bedeutet dieser Wechsel auch eine Rückkehr ins Allgäu. Immerhin wirkte er als Kaplan in der Pfarreiengemeinschaft Füssen schon von 2017 bis 2020. „Ich stamme gebürtig aus Utting am Ammersee und bin deshalb mit der Mentalität der Menschen im Ostallgäu auch schon recht gut zurechtgekommen“, sagt er. „In meiner Zeit in Füssen durfte ich bereits viele besondere Momente miterleben, ob beim Colomansfest, einer Hochzeit in St. Peter in Berghof, oder bei einem Requiem in Bayerniederhofen und der „Nacht der Versöhnung“ beim Christkindlmarkt in Trauchgau. Als Oberbayer bin ich natürlich auch mit Traditionen vertraut und der Unterschied zwischen dem Fünf-Seen-Land und dem Ostallgäu ist nicht allzu groß.“

Gleich zwei neue Gesichter

Zeitgleich mit Pfarrer Wolf hat auch Diakon Christoph Schwarzer seinen Dienst als neuer Gemeindereferent der PG Forggensee begonnen. Beide hatten bereits in Füssen miteinander zusammengearbeitet und kennen sich noch recht gut aus dieser Zeit. Auf seine Arbeit und die damit verbundene Rückkehr ins Ostallgäu, das ihm „schon sehr ans Herz gewachsen ist“, freut sich Christian Wolf sehr. „Ich mag das Urständige, den Lech und die Berge. Als er im Amtsblatt der Diözese die Ausschreibung las, bewarb er sich und erhielt Mitte Januar den Zuschlag. „Da war für mich klar, dass ich mich noch einmal beruflich verändern möchte. Zu meiner Zeit in Füssen war ich Kaplan, hier in Königsbrunn mitarbeitender Pfarrer, am Forggensee nun bin ich das erste Mal in einer leitenden Position.“

Schon jetzt ist Wolfs Terminkalender mit Ereignissen gut gefüllt, so will er unter anderem beim Magnusfest in Füssen vorbeischauen und auch eine Trauung in Waltenhofen steht bereits auf dem Plan. Die offizielle kirchliche Amtseinführung wird Werner Haas, der Pfarrer der Pfarreiengemeinschaft Pfronten-Nesselwang dann am zweiten Septembersonntag beim Gottesdienst in der Pfarrkirche in Trauchgau vornehmen. Als eine seiner wichtigsten Aufgaben sieht Christian Wolf die Weiterentwicklung der Pfarreiengemeinschaft, die Markus Dörre vor zehn Jahren gegründet und auf einen guten Weg gebracht hat. Auch Bergmessen würde er gerne weiterhin durchführen, vielleicht auch im größeren Stil, um alle drei Gemeinden mit einzubeziehen. „Wichtig ist, dass ich jetzt erst mal da bin“, lacht Wolf. „Alles andere kommt von selber. Die Dinge finden sich und mich sowieso.“

Text: Lars Peter Schwarz · Foto: privat

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