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Kurzsichtigkeit bei Kindern vorbeugen ist der beste Schutz

Gerade bei Kindern im Grundschulalter ist eine Sehschwäche ein Problem, das schnellstmöglich behoben werden sollte.

Jeder vierte Mensch in Deutschland leidet unter Kurzsichtigkeit, auch Myopie genannt. Bis zum Jahre 2050 wird voraussichtlich sogar jede zweite Person in Europa betroffen sein. Darunter sind leider auch viele Kinder.

Doch wie entsteht Kurzsichtigkeit überhaupt? Sie entsteht, wenn der Augapfel zu lang ist. Lichtstrahlen, die ins Auge fallen, bilden dann ihren Brennpunkt nicht genau auf der Netzhaut, sondern davor und führen zu einem unscharfen Bild auf der Netzhaut. Wenn ein Kind an Myopie leidet, kann das oft an einer genetischen Veranlagung liegen. Die Wahrscheinlichkeit, kurzsichtig zu werden, hängt auch davon ab, ob und wie viele Elternteile eines Kindes kurzsichtig sind. Viele Eltern wissen das leider nicht. Sie brauchen daher Informationen und Anregungen. Je später die Kurzsichtigkeit beginnt, desto geringer ist das Risiko von Spätfolgen einer Kurzsichtigkeit. Die Spätfolgen sind jedoch in den meisten Fällen mit Schäden der Netzhaut verbunden. Und je höher die Myopie voranschreitet, umso höher ist auch das Risiko. Um Kurzsichtigkeit möglichst zu verlangsamen, gibt es inzwischen spezielle Brillengläser und spezielle Kontaktlinsen. Neu auf dem deutschen Markt ist zum Beispiel das innovative Brillenglas MiYOSMART. Es kann das Augenlängenwachstum ähnlich wie Kontaktlinsen oder eine Atropin-Therapie verlangsamen. Aber um es gar nicht erst zu einer Kurzsichtigkeit kommen zu lassen, können schon ein paar Maßnahmen helfen. Der Aufenthalt im Freien bei Tageslicht für etwa zwei bis drei Stunden täglich wirkt dem beispielsweise entgegen, genau wie der Abstand zu einem Buch oder digitalen Geräten. Dieser sollte mindestens 30 Zentimeter oder mehr betragen, außerdem sollte nach 20 Minuten Lesen eine kleine Pause eingelegt werden, um die Augen wieder zu entspannen.

Gerade bei Kindern im Grundschulalter ist eine Sehschwäche ein Problem, das schnellstmöglich behoben werden sollte, da dies sonst mit der Zeit immer schlimmer werden könnte und sich auch auf die Schullaufbahn auswirkt. Daher ist die Aufklärung des Kindes sehr wichtig und, falls nötig, ein Besuch beim Augenarzt oder beim Augenoptiker empfehlenswert. Ein Sehtest und eine anschließende Beratung geben Aufschluss über die beste Möglichkeit der Vorsorge. Die rechtzeitige Erkennung der Myopie ist daher sehr wichtig, da dadurch das Fortschreiten der Sehschwäche bis ins Erwachsenenalter verlangsamt, und auch das Risiko für gesundheitliche Folgen minimiert wird.

Nutzen Sie die Möglichkeiten, vorbeugendes Verhalten kennen zu lernen. Wir helfen und beraten Sie gern.

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Text: Andreas Nittmann

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