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Allgäuer Gemütlichkeit

Die Gemeinde Trauchgau im Ostallgäu ist glücklich. Seit Juli haben die Einwohner wieder einen Treffpunkt: Den Landgasthof zum Herz.

Der Landgasthof zum Herz in Trauchgau hat eine lange Geschichte. Das Haus wurde 1829 neu erbaut. Andreas und Walburga Heisserer entschlossen sich den Neubau an dieser Stelle zu errichten nachdem die Chaussee, so nannte man die Straße damals, doch noch westlich am Dorf vorbei gebaut wurde.

Viele Besitzer kamen und gingen. Es hieß sogar, dass Königin Marie mit Kronprinzen Ludwig, dem Prinzen Otto und den Prinzen Adalbert von Preussen nebst Gefolge bei einer ländlichen Hochzeit dabei gewesen sein soll und unter den glücklichen Landsleuten Platz nahm. Der Landgasthof hat ein ganz besonderes Flair, den sich der jetzige Inhaber, Meinrad Lipp, zu Nutze gemacht hat. Die schönen Gaststuben, teilweise mit schönen bemalten Holz-Kassetten-Decken und Kachelofen, sprechen für sich und die traditionelle, bayerische Wirtshauskultur. Hier hat Meinrad Lipp ganz dezent moderne Komponenten einfließen lassen. Die feinen Stoffe, die Dekoration und die Auswahl des Mobiliars sind fein abgestimmt. „Tradition ist gut, aber es darf nicht schwer sein“, ist das Motto von Meinrad Lipp. Dieser Leitspruch zieht sich auch durch die Küche. Gut, leicht, bodenständig und trotzdem typisch bayerisch, so kann man die Küche des Landgasthofes bezeichnen. Dabei spielt die nachhaltige Regionalität eine große Rolle. „Wir versuchen soweit es möglich ist alles aus der Region zu kaufen. Damit wollen wir nicht nur unsere Region stärken, sondern auch die Umwelt: „Nahe Wege schonen die Umwelt und dadurch bleibt die natürliche Frische der Produkte erhalten“, so Lipp. Mit der Eröffnung des Landgasthofes und der Übernahme des Trauchgauer Freibades hat der Rosshauptener Geschäftsmann sieben neue Arbeitsplätze geschaffen. Allein 12 Mitarbeiter sind im Landgasthof beschäftigt, die sich um das Wohlergehen der Gäste kümmern.Acht sehr komfortable und schöne Doppelzimmer gehören zum Landgasthof dazu. „Somit können wir unseren Gästen alles aus einer Hand bieten.“ Im Winter soll auch die Bar des Hauses für zwei bis drei Tage geöffnet werden.

Text: rie · Bilder: Hubert Riegger

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