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Natur und Artenvielfalt auf dem LechErlebnisWeg

Neuer Fernwanderweg führt vom Lechfall bis nach Landsberg

Mit dem neuen LechErlebnisWeg ist die Wanderregion Allgäu seit wenigen Wochen um eine echte Attraktion reicher. Auf der Strecke zwischen den historischen Städten Füssen, Schongau und Landsberg lässt sich der einst so ungebändigte Fluss nun nicht nur neu erwandern, sondern gleichzeitig auch auf viele verschiedene Arten neu erkunden. Folgt man dem Symbol des LechErlebnisWeges, bietet sich dem Wanderer die ganze Vielfalt des Lechs. Wechselnde, reizvolle Landschaften, natürliche Pfade und idyllische Ecken, begleitet von dem herrlichen Blick auf den Fluss. Mit seiner hohen Biodiversität gilt der Lech als überaus wichtiger Lebensraum für sehr seltene Tier- und Pflanzenarten, verschiedene Erlebnis-Stationen entlang des Weges geben darüber Auskunft.

LechErlebnisWeg und Lechweg ergeben jetzt rund 210 Kilometer

Der LechErlebnisWeg bietet eine Verlängerung des bereits bestehenden Lechweges „Von der Quelle bis zum Fall“, der erst vor wenigen Jahren eröffnet wurde. Zu den gut 125 Kilometern vom Formarinsee bis zur deutschen Grenze kommen nun noch 85 Kilometer von Füssen bis nach Landsberg dazu. Insgesamt vier größere Erlebnis-Stationen, sechs sogenannte Themenbänke, und zusätzliche kleinere Stationen beinhaltet der Weg, erklärt Susanne Lengger, Geschäftsführerin des Tourismusverband Pfaffenwinkel. „Mit dem LechErlebnisWeg wollen wir versuchen, eine tiefe und emotionale Verbindung herzustellen. Einer der Höhepunkte ist dabei das Panoramafernrohr an der Litzauer Schleife bei Burggen, dem letzten naturbelassenen Lechabschnitt in Bayern. Beim Blick durch das Fernrohr sieht man, woher der Kies, der von dem Fluss transportiert wird, ursprünglich stammt. Anhand eines großen Kieselsteinmobiles kann man dazu die Steine auch spüren und erfühlen. Wir wollen mit dem LechErlebnisWeg die Besonderheit dieses einzigartigen Naturraumes spielerisch vermitteln.“

Zeitgenössische Lech-Kunst: das „Kiesel-Lithophon“

Nicht weit entfernt der Litzauer Schleife findet sich auch das einmalige Kiesel-Lithophon, das in seiner Art einem Xylophon ähnelt und mit dem Lechkieselklänge erzeugt werden können. Dagegen werden Veränderungen am Lech, die in den vergangenen Zeiten durch den Bau von Staustufen nötig waren, in der Nähe von Rossau deutlich veranschaulicht. Durch ein Panoramafenster lässt sich gut erkennen, wie der ursprüngliche Lauf des Lechs noch vor vielen Jahren ausgesehen hat. Unterstützt werden die einzelnen Stationen zudem auch von den neuen Medien. So können sich Wanderer über QR-Codes entlang des Weges mit zusätzlichen Informationen wie Texten, Hörbeispielen oder Filmen versorgen. So wie unter anderem direkt am Café Maria in Osterreinen, dort erklärt ein Film alles Wichtige über die Entstehungsgeschichte des Forggensees.

Auf den rund 85 Kilometern erwartet den Wanderer nicht nur die malerische Landschaft entlang des Flusses. Der LechErlebnisWeg, aufgeteilt in fünf Tages-Etappen, führt dazu auch durch die historischen Stadtkerne von Füssen, Schongau und Landsberg.

Text: Lars Peter Schwarz·Bild: LechErlebnisWeg

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