Kurz berichtetLokales

Stammzellenspender gesucht für Leukämie krankes Kind

Typisierungsaktion in der Johannesbad Klinik Königshof am Freitag, 9. Oktober, –
Anmeldung bis Freitag, 2. Oktober

Als Klinikleiterin kennt sich Heidi Zink mit Krankheiten aus. In der Johannesbad Klinik Königshof werden Eltern und Kinder therapiert – sie kommen mit Asthma, AD(H)S, Neurodermitis, psychovegetativen Erschöpfungszuständen oder orthopädischen Erkrankungen. Doch als eine Mitarbeiterin ihr berichtete, dass ihr Sohn (15 Jahre) an Leukämie erkrankt ist, machte das Heidi Zink besonders betroffen. „Mir war klar, da müssen wir helfen“, sagt die Klinikleiterin. Umgehend organisierte sie eine Typisierungsaktion in der Klinik – am Freitag, 9. Oktober, zwischen 17 und 19 Uhr. „Unsere Ärzte und Krankenschwestern nehmen Blut ab“, informiert Heidi Zink.

Neben den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern möchte die Klinikleiterin auch Bürgerinnen und Bürger aus Lechbruck und Umgebung ansprechen zu helfen. Voraussetzungen für mögliche Stammzellenspender: zwischen 18 und 55 Jahren alt und mindestens 50 Kilogramm Körpergewicht. Chronische Erkrankungen können ein Ausschlusskriterium sein. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Klinik geben vorab gerne Auskunft. Mehr Informationen zu den Spenderkriterien finden sich auch auf der Website der Deutschen Stammzellenspenderdatei – www.stammzellenspenderdatei.de. Wer sich typisieren lassen möchte, kann sich bis Freitag, 02.10.2015, in der Johannesbad Klinik Königshof anmelden unter 08862/900-0 in der Zeit von 8.00 – 16.00 Uhr.

Jede entnommene Blutprobe muss ausgewertet werden. „Für eine Stammzellenspende müssen bestimmte Merkmale im Gensatz des Menschen übereinstimmen“, erklärt Heidi Zink. Für die Typisierung ist die Deutsche Knochenmarkspenderdatei auf finanzielle Unterstützung angewiesen. „Wir von der Johannesbad Gruppe werden die Kosten für die Typisierungsaktion in Lechbruck übernehmen“, verspricht Dr. York Dhein, Vorstandsvorsitzender der Johannesbad Gruppe, zu der auch die Johannesbad Klinik Königshof gehört. Und Heidi Zink berichtet stolz: „Mitarbeiter, die sich aufgrund ihres Alters oder aus gesundheitlichen Gründen nicht typisieren lassen können, haben bereits Geld für unsere Aktion gespendet.“  Als Mutter von zwei Mädchen wünscht sie sich vor allem, dass der Sohn ihrer Mitarbeiterin schnell wieder gesund wird. „Selbstverständlich sind wir für die Familie immer da.“
.

Text ·  pm/FA

Verwandte Artikel

Das könnte Dich auch interessieren
Schließen
Schaltfläche "Zurück zum Anfang"
Nacht der Musik 2024