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Großes Theater mit fantastischem Bühnenbild

Seine Ideen sind genial und ein Laientheater ist die Bühne in Elbigenalp schon lange nicht mehr. Bernhard Wolf und sein Team haben beim „Todtentanz“ bewiesen, dass großes Theater auch im Lechtal gespielt werden kann. Das Leben von Johann Anton Falger in knapp zwei Stunden so interessant zu verpacken ist eine Leistung. Chapeau! Es ist ein Stück, das man sehen muss. Das Bühnenbild ist puristisch und gleichzeitig einnehmend. Fantastisch, wie man aus wenig so viel machen kann, da trifft das Sprichwort: „Weniger ist oft mehr“ vollkommen zu. Und dennoch ist ein kleiner Wermutstropfen dabei. Die Besucherzahlen sind nicht das, was die Freilichtbühne sonst gewöhnt ist.

Kurz nachgefragt bei Andrea Weger:
Andrea Weger, Marketingleiterin der Geierwally Freilichtbühne, ist vom Stück fasziniert und dennoch schwingt ein wenig Enttäuschung im Gespräch mit.

Wie kommt das Stück beim Publikum und der Presse an?
Die Kritiken sind aussergewöhnlich gut. Manche sagen, sie hätten noch nie so ein gutes Stück auf der Geierwally Bühne gesehen. Und die Besucher sind begeistert.

Aber es kommen nicht so viele Besucher, wie man sich erhofft hätte. Woran könnte das liegen?
Vielleicht weil es am Titel liegt, weil sich viele nicht mit dem Tod auseinandersetzen wollen oder können.

Aber das Stück handelt doch nicht vom Tod.
Ja, das stimmt. Es handelt vom Vater des Lechtals und die Tafelbildserie ist der Totentanz. Es ist sein berühmtestes Werk. Und auf das bezieht sich der Titel. Das Theaterstück spiegelt das Leben von Johan Anton Falger wieder.

Kann man sagen, dass die Geierwally Bühne verwöhnt ist vom Andrang der Zuschauer in den letzten Jahren?
Ja, so kann man es sagen. Jetzt spielen wir vor 300 bis 400 Zuschauern. Ansonsten immer vor ausverkauftem Haus. Wir hoffen, dass es wieder so wird.

Meinen Sie, dass die Geierwally Freilichtbühne für anspruchsvolles Theater nicht geeignet ist?
Nein, definitiv nicht. Wir haben immer schon anspruchsvolles Theater gehabt. Ich bin mir sicher, dass trotz Kommunikation durch die Presse die Besucher nicht wirklich wissen, was sie mit dem Stück erwartet. Das Theaterpublikum das hier war, war begeistert und das spiegelt sich in den E-Mails wieder, die wir bekommen.

Text: Tourismusverband Lechtal

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