Projekt „Alternative Wohnformen für Senioren“ kann beginnen
Symbolischer Spatenstich
Der erste Schritt ist getan. Mit dem symbolischen Spatenstich begann die Umsetzung für das Projekt „Alternative Wohnformen für Senioren“ der Katholisch-Evangelischen Sozialstation Füssen.
Am Ziegelangerweg entsteht nach intensiver Planung das „Dr. Elisabeth Seif Haus“, mit dem die Sozialstation im Hinblick auf die immer älter werdende Bevölkerung einen wichtigen Beitrag leistet. Die exakten Kosten lassen sich noch nicht genau beziffern, den Grundstock hierzu liefert die großzügige Spende von Dr. Elisabeth Seif, die vor drei Jahren 85-jährig verstarb und ihr ganzes Vermögen der Sozialstation hinterlassen hatte. Die voraussichtliche Eröffnung mit den unterschiedlichen Angeboten ist für Juni 2014 vorgesehen. Im Erdgeschoss entsteht eine Tagespflege mit 20 Plätzen für Demenzkranke zur Entlastung der pflegenden Angehörigen.
Im ersten Obergeschoß wird eine ambulant betreute Wohngemeinschaft für neun Personen eingerichtet, die sich zu einem Gremium zusammenschließen und alle Entscheidungen gemeinsam treffen. Hilfe jeglicher Art kann, muss jedoch nicht in Anspruch genommen werden. Im zweiten Stock wird eine neue Wohnform geschaffen, die Hausgemeinschaft. Sechs Appartements, eine Gemeinschaftsküche und ein Aufenthaltsraum geben den Mietern das Gefühl, nicht alleine leben zu müssen. Sich im eigenen Haushalt selbst zu versorgen und dennoch ein eigenes Leben zu führen ist der Grundgedanke dieser Wohnform. Im dritten Obergeschoss wird mit drei barrierefreien Wohneinheiten das Modell Betreutes Wohnen konzipiert. Bürgermeister Paul Iacob lobte den Bau wegen seiner gefälligen Art und auch als wichtige Einrichtung für die Zukunft von Menschen mit Einschränkungen.
Bauunternehmer Hubert Schmid dankte den Auftraggebern für ihr Vertrauen und die gute Zusammenarbeit an einem für ihn quasi fast historischen Platz: Sein Großvater hatte einstmals beim Bau von Bahnhof und Lokschuppen hier vor Ort mitgewirkt.
Text · Bild: Manfred Sailer
