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Eröffnung: „Cremona – 500 Jahre Metropole des Geigenbaus“

Füssen. Mit einem Stehempfang im Klosterhof eröffnete Bürgermeister Paul Iacob die Ausstellung „Cremona – 500 Jahre Metropole des Geigenbaus“. In den barocken Räumen des Klosters St. Mang werden bis 9. September wertvolle Instrumente von Andrea Amati, Antonio Stradivari und weiteren bedeutenden Geigenbauern aus der oberitalienischen Stadt ausgestellt.

Bürgermeister Iacob begrüßte besonders herzlich Paolo Bodini, den Präsidenten der „Fondazione Stradivari“, (Stradivari Stiftung) aus Cremona, der zusammen mit einer großen Delegation nach Füssen angereist war. Iacob erwähnte auch die besonderen Vorkehrungen für diese hochwertige Ausstellung.So wurde der Transport unter hohen Sicherheitsvorkehrungen durchgeführt, um die wertvollen Exponate sicher nach Füssen zu bringen.

Bei seinen Mitarbeiterinnen Maria Köpf und Bettina Bottke bedankte sich der Bürgermeister für ihren
zusätzlichen Einsatz herzlich mit einem Blumenstrauß. Ebenfalls mehr als eingespannt in die Vorbereitungen – so musste am letzten Abend vor der Ausstellung noch eine Vitrine vergrößert werden – waren Thomas Riedmiller und Herbert Reichensberger, die mit einem Geschenkkorb überrascht wurden.

Kulturamtsleiter Thomas Riedmiller erinnerte daran, dass im Jahre 1562, genau vor 450 Jahren in Füssen die erste Lautenmacherzunft ins Leben gerufen worden war. Bei einer Ausstellung in der Lombardei zum Thema Lautenbau wurde Füssen als „Cremona des Nordens“  gewissermaßen in den Adelsstand erhoben. Präsident Paolo Bodini äußerte sich erfreut über die Verbindung, die positive Zusammenarbeit und die nun dadurch entstandene Freundschaft beider Städte. Er betonte, dass man diese Verbindung künftig im gemeinsamen, kulturellen Interesse weiter vertiefen und auch ausbauen wolle.

Angebahnt wurde die Kultur- Partnerschaft mit Cremona, als im Vorfeld der Landesausstellung der Füssener Bürgermeister Iacob im Jahr 2010 mit einer Delegation und wie er schmunzelnd anmerkte, mit weichen Knien in die Stadt am Po reiste. Die Füssener Gäste wurden mehr als herzlich aufgenommen und das zarte Pflänzchen Kultur-Partnerschaft begann zu sprießen. Die gemeinsame Geschichte im Saiteninstrumentenbau ist das Band, das beide Städte verbindet. Im vergangenen Jahr war Füssen mit einer Lautensammlung im Museum von Cremona präsent, jetzt nur ein Jahr später, sind im Gegenzug Geigen aus Cremona in unserem Museum zu bestaunen, die kulturelle Partnerschaft hat sich in dieser kurzen Zeit schon prächtig entwickelt.
Ein Konzert der Streichergruppe „La Camerata di Cremona“ läutet am 9. September um 11 Uhr Uhr im Kaisersaal das Ende der besonders empfehlenswerten Ausstellung ein.

Text · Bild: Manfred Sailer

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