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Unbekanntes Mozartstück im Grünen Haus in Reutte

Vils/Reutte.  Im Herbst 2010 bekam Reinhold Schrettl einen Anruf, ob er in Elbigenalp einen Dachboden anschauen könne, das Haus würde geräumt. Neben Grabkreuzen, Glocken und anderen bäuerlichen Gegenständen fielen ihm mehrere Schachteln alte Noten auf. Man einigte sich auf einen vernünftigen Preis und er kaufte die antiken Sachen.  Zuhause in Vils beim flüchtigen und stichprobenartigen Durchschauen der Sachen fielen dem Antiquitätenhändler einige alte handgeschriebene Notenbücher auf. Reinhold Schrettl arbeitet seit Jahren mit Fachleuten zusammen. Für alte Noten gibt’s beim ihm als erste Adresse: Hildegard Herrmann – Schneider, Univ. – Doz. Mag. Art. Dr. phil. Musikwissenschaftlerin aus Rum bei Innsbruck. Ein paar Monate später kam sie ins Außerfern. Nach einer Durchsicht der Noten meinte sie nur: sehr interessant, auf jeden fall die Sammlung zusammenlassen. Gehört in ein Museum.

Nach mehreren Monaten schaute sie die Noten nochmals an und die Musikwissenschaftlerin empfahl die Noten in ein Museum nach Salzburg oder München zu verkaufen. Da die Noten vom alten Schullehrer und Organisten Ignaz Dreier, Elbigenalp, gesammelt wurden, pochte Reinhold Schrettl auf ein heimisches Museum. So landeten die Noten im Grünen Haus in Reutte. Anschließend wurde bekannt, dass bei der Notensammlung u. a. ein unbekanntes Mozartstück dabei war.

Am 20. Juni zur Eröffnung der Ausstellung „Musik“ werden die Noten im Grünen Haus der Öffentlichkeit präsentiert.


Text: Füssen aktuell

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