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Garde tanzt für den Faschingsverein Füssen

„Ja, wir haben eine Garde! Verantwortlich sind Monika und Sylvia Winkelmeyer.“ Was Prinz Marcel I. (Blankenburg) mit stolzem Blick auf die närrische Saison so positiv inzwischen für Füssen beantworten kann, war in allen Hochburgen des Karnevals, Faschings oder der Fastnacht schon immer eine Selbstverständlichkeit. Dass schöne lange, junge Beine durch die Füssener Altstadt marschieren, ist aber erst seit relativ kurzer Zeit wieder als kostümiertes von Musik begleitetes Spektakel zu erleben. Denn erst im Jahr 2006 wurde der vom Kölner Marcel Blankenburg angeführte Faschingsverein Füssen gegründet, mit heute 87 Mitgliedern .Wenige erinnern sich daran. Bevor Prinz Marcel I. mit seinem Zepter munter dirigierte, war es tatsächlich im Jahr 1955, als in Füssen zuletzt Straßenfasching gefeiert wurde. Heute sorgt das aus Köln ins Allgäu gelockte „Dreigestirn“ (Foto) für ausgelassene Stimmung unter dem weißblauen Himmel. Es sind immer gestandene Mannsbilder, die sich traditionell als des Feierns nie müde gemeinsam mit dem Prinzen als Jungfrau und Bauer an die Spitze des Narrenzugs stellen. In Füssen ertönt hierzu der Ruf „Hauruck“. Des Nachts werden die Narren mit Allgäuer Wurzeln besonders aktiv. So fand der erste Umzug 2007 erst statt, als es an der Morisse schon dunkel wurde. Mit buntem Volk füllte sich die alt ehrwürdige Ritterstraße. Ziemlich laut, aber fröhlich ging es zu, aber manchem Schaulustigen war der erste Nachtumzug zu kurz. Solche Kritik prallt am Prinzen ab, der sich noch heute freut, dass zum Beispiel ein bestens gelaunter Haufen Faschings-Hühner einen weiten Weg von Roßhaupten Richtung Füssen gefunden hatte. Die närrischen Bande mit den Nachbarn sind schnell und verlässlich geknüpft worden.

Umzüge, kleine Masken, …

Der zweiten Vorsitzenden des Vereins ist bereits die große Vorfreude auf die Füssener Teilnahme an den Umzügen 2010 in Rieden (Faschingssamstag), Schwangau (Faschingssonntag) und dann auch in Hopferau (Faschingsdientag) anzusehen. Es stehe auch bereits hundertprozentig fest, dass „wir beim Hopferauer Nachtumzug dabei sind“. Mit das Wichtigste – so der mit zahlreichen organisatorischen Aufgaben betreute Prinz – ist es, wieder einen tollen Kinderfasching auf  die Beine zu stellen. Alle, die beim närrischen  Neuanfang dabei gewesen sind, sehen Marcel I.  im „Haus der Gebirgsjäger“ Auge in Auge mit Marienkäfern, Indianern und dem gefährlichen Mini-Spiderman – so als sei dieses gelungene  Fest für kleinere Masken erst gestern gewesen.

Das Rathaus wird gestürmt

Jetzt steht als eine närrische Aktion wieder die Füssener Rathausstürmung vor der Tür: Kein Pardon für den als „König Paul“ abgedankten
Bürgermeister Iacob und seine Verwaltungs-Mannschaft kennt dieser jetzt schon länger als das Stadtoberhaupt amtierende Prinz Marcel I. mit wachsendem Gefolge…

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