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Was macht eigentlich…Helmer Litzke?

Jahrelang war Helmer Litzke die Stimme des lokalen Radios im Ostallgäu. Mittlerweile ist der 51 jährige Berliner Moderator, der 1989 beim Hörfunksender „Charivari“ in München seine Karriere begann, beim RTL Radio in Luxemburg. Füssenaktuell sprach mit Helmer Litzke, der nach wie vor seine Fans hier im Ostallgäu mit seiner Radiosendung erfreut.

 

 

 

Wie kommt man zu so einem Sender?

Ich war zu der Zeit in Kaiserslautern beim lokalen Radiosender. Ich hatte das Glück und wurde von einem Herrn aus dem Marketingbereich international angesprochen ob ich beim lokalen Radio bleiben möchte oder zu einem großen Sender will. Das hat er mir wirklich an einem Sonntagabend offeriert.

Wie haben Sie darauf reagiert?
Ich dachte mir: Aber klar, die werden wohl nicht auf mich warten. Der Herr fragte mich dann wirklich, ob er für mich mal nachfragen soll, und ich meinte, warum nicht. Ich bekam dann tatsächlich am nächsten Tag eine E-Mail, an die ich mich wenden sollte. Die E-Mail war vom Geschäftsführer des RTL Radio. Ich schickte einen Lebenslauf und einen Aircheck dorthin. Am Nachmittag bekam ich auch dann prompt eine Antwort und die Einladung zum Vorstellungsgespräch.

Das hört sich an wie im Märchen?

So wie in einem Märchen oder wie im Film habe ich mich auch gefühlt.
Wie ist es, wenn Deutschlandweit Ihre Sendung gehört wird? Es ist natürlich schön.
Ist das nicht eine Bestätigung für Sie, für Ihre jahrelange Erfahrung so belohnt zu werden? Ja schon. Ich suchte aber keine Bestätigung, sondern die Freude an der Arbeit. Das Positive war für mich genug. Ich war gerne im Allgäu beim lokalen Sender.

Warum sind sie dann aus dem Allgäu weggegangen?

Freiwillig war es nicht. Ich bin im September 2007 vor einer Situation gestellt worden und bin ohne Begründung von meinem damaligen Arbeitgeber gekündigt worden. Die Kündigung kann ich heute noch nicht nachvollziehen.
Dann haben sie sicherlich mitbekommen, dass sich die lokale Hörfunklandschaft in unserer Region verändert hat? Aus meiner Sicht aber nicht alles zum Positiven. Diese Fusion mit RSA und Radio Ostallgäu ist im nachhinein für mich ein Glücksfall gewesen. Meinen ehemaligen Kollegen wünsche ich aber alles Gute.


Wohnen Sie noch im Allgäu oder sind sie jetzt ganz nach Luxemburg gezogen?

Ich lebe noch im Allgäu und gehöre zu den vielen Pendlern, die Gott sei Dank die Pendlerpauschale haben.
Wie kommt Ihre Familie damit zu recht, dass Sie unter der Woche nicht da sind? Eigentlich ganz gut. Natürlich ist es für meine beiden Söhne und für meine Frau nicht schön, aber wir telefonieren täglich. Ich muss Geld verdienen. Es ist eine ganz neue Situation für uns alle. Meine Kinder sind in einem Alter, wo sie es verstehen. Es sind kleine erwachsene Menschen.
Wann kann man Sie hören? Von Montag bis Freitag ab 6 Uhr bis 10 Uhr. Meine Sendung heißt „RTL Radio Wecker“, RTL Radio empfängt man im Satellit, Kabel oder im Internet.


Kann man sie als Moderator im Allgäu antreffen?

Grundsätzlich ja, wie z.B. vor kurzem beim Damen Abfahrtsweltcup in Ofterschwang und natürlich dann auch, wenn mich jemand darum bittet, seine Veranstaltung zu moderieren wie aktuell das Handwerksfest in Kempten im April.

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