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Füssen 2010 mit Übernachtungsplus

Füssen.     Im Gegensatz zum Gesamtallgäu, das im vergangenen Jahr ein kleines Minus in der Übernachtungsstatistik hatte, konnte Füssen 2010 einen Zuwachs von 2,11 Prozent auf insgesamt 1.142.386 Übernachtungen verzeichnen. Die Urlauberzahl nahm in Füssen um 4,14 Prozent auf 329.593 Gäste zu. Tourismusdirektor Stefan Fredlmeier führt diese Zuwächse zum einen auf die Bayerische Landesausstellung, zum anderen auf die Passionsspiele in Oberammergau zurück, die auch in Füssen die Hotelbetten gefüllt hätten. „Wir sind weit davon entfernt, uns angesichts der positiven Zahlen gemütlich zurückzulehnen oder die positive Entwicklung auf unsere erfolgreiche Strategie zurückzuführen. Füssen Tourismus und Marketing (FTM) richtet seine Strategie nicht an der Statistik aus, sondern strebt unabhängig von den jährlichen Tourismuszahlen eine Qualitätsvergrößerung des Angebots und einen steigenden Umsatz pro Gast an“, so Fredlmeier. Mit diesen Vorgaben ziele FTM vor allem auf den Inlandsmarkt, da deutsche Urlauber eine höhere Aufenthaltsdauer hätten als Gäste aus dem Ausland und leichter als Stammgäste gewonnen werden könnten.

Für 2010 ist bei den Übernachtungen von Gästen aus Deutschland ein leichter Rückgang von rund 1,3 Prozent zu verzeichnen. Der Anteil der ausländischen Gäste an den Gesamtübernachtungen ist 2010 noch einmal gestiegen. Mit 22,91 Prozent, ohne pauschalierte Zweitwohnungsbesitzer und pauschalierte Camper gerechnet, liegt er mittlerweile höher als die Übernachtungen der Gäste aus Bayern als dem stärksten Inlandsmarkt. Hinter Japan, Italien, der Schweiz, den USA und den Niederlanden belegen dabei die Gäste aus China den sechsten Platz auf zwar noch geringem Niveau, aber mit einer im Vergleich zu 2009 fast verdoppelten Übernachtungszahl.

Für Fredlmeier ist vor allem der Auslandsmarkt Asien mit seinen oft politisch und weltwirtschaftlich bedingten Schwankungen im Gästeaufkommen ein Bereich für Spezialisten: „Für den Erfolg im Asiengeschäft ist entscheidend, dass die Gastgeber nicht nur die Mentalität ihrer Gäste kennen und eventuell sogar einige Standardsätze in der jeweiligen Sprache beherrschen, sondern auch in der Zusammenarbeit mit den großen Reiseveranstaltern dieser Länder Profis sind.“

 

Text: Füssen aktuell

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