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Bayerische Löwen am Museum der Bayerischen Könige

Wappentiere weisen künftig den Weg zum Vermächtnis der Wittelsbacher

Zwei Bayerische Löwen wachen seit heute vor dem Eingang des Museums der Bayerischen Könige in Hohenschwangau. Die beiden Wappentiere sollen Besuchern künftig den Weg zum Vermächtnis der Wittelsbacher weisen. Mit vereinten Kräften und Helfern des Bauhofs des Wittelsbacher Ausgleichsfonds wurden die beiden 1,40 Meter großen Torwächter am Vormittag am Haupteingang des Museums positioniert. Bereits wenige Minuten nach dem Aufstellen waren die beiden Löwen ein begehrtes Fotomotiv für die Gäste. Schließlich ist der Bayerische Löwe nicht nur mehrfacher Bestandteil des Bayerischen Staatswappens, er gilt zudem als Symbolfigur des Freistaats Bayern.

Die Verbindung zwischen dem Haus der Wittelsbacher und den Löwen geht dabei auf eine sehr lange Tradition zurück. Bereits Anfang des 13. Jahrhunderts kam der Löwe als Wappentier in die Familie, nachdem die Linie der Pfalzgrafen der Kurpfalz im Mannesstamm ausgestorben war und König Friedrich II. die Kurpfalzwürde an Otto II., den Sohn Ludwigs des Kelheimers aus dem Haus Wittelsbach vergab. Otto führte dann im Jahr 1229 ein offizielles Wappen der Kurpfalz mit einem goldenen Löwen auf schwarzem Grund ein. Die Wittelsbacher übernahmen in der Folge den Löwen als Wappentier für alle altbayerischen und pfälzischen Linien. Die Rauten kamen formal erst 1242 hinzu, ein Kombinationswappen aus Rauten und Löwen ist erstmals 1330 nachgewiesen.

Als neuer Standort für das Bayerische Symbol reiht sich das Museum der Bayerischen Könige in Hohenschwangau damit in eine Liste von weiteren bekannten und geschichsträchtigen Orten ein. Denn auch die beiden Haupteingänge der Münchner Residenz sowie der Aufgang zur Münchner Feldherrnhalle werden von je zwei Löwen bewacht. Zudem ruht der Bayerische Löwe am Fuß der Ottosäule in Ottobrunn und der Bavaria-Statue über der Theresienwiese.

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