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Pater Michael feiert sein 30-jähriges Priesterjubiläum

Vom Postler zum Priester

In der Pfarrkirche St. Mang feierte Pater Michael Hubatsch vom Franziskanerkloster am Fest Kreuzerhöhung mit Pfarrer Frank Deuring und Diakon Fredl Hofmann beim Festgottesdienst sein 30-jähriges Priesterjubiläum und gleichzeitig an diesem Tag auch seinen 68. Geburtstag.

Sein Weg führte ihn nicht direkt dorthin, zunächst war er bei der Bundespost im einfachen und mittleren Dienst tätig, auch als Gewerkschaftler und stand er der Kirche nicht besonders nahe. Doch eine schwere Krankheit veränderte radikal seine Einstellung zum Leben. Intensive Gespräche mit einem Geistlichen in dieser schweren Zeit waren der Anlass, über ein anderes Leben nachzudenken.

Im „Franziskushof, einem Kloster auf Zeit“ der ökumenischen Begegnungsstätte im Schloss Craheim war an Wochenenden und im Urlaub viel Zeit und nach und nach reifte ein gewichtiger Entschluss, auch wenn der Verzicht auf das bürgerliche Leben doch sehr hart erschien. Lange Zeit wogte das Ringen um innere Klarheit, ob der franziskanische Weg des Dienstes an Menschen und Erde für Gott der richtige sei. Schließlich fiel die Entscheidung und der Eintritt in den Franziskanerorden erfolgte. Im Studienhaus St. Lambert begann er dann im Januar 1978 das Theologiestudium mit dem erfolgreichem Abschluss im Dezember 1981. Eine Voraussetzung auf dem Weg zum Priestertum war das „Pastoraljahr“ im Pfarrverband Grafrath, wo er dann am 18.09.1983 in der Klosterkirche zum Priester geweiht wurde.
Weitere Stationen seines Wirkens waren im Kloster Neukirchen beim heiligen Blut an der Grenze zu Tschechien und in den Jahren von 2000 – 2006 in Ingolstadt in einem Kloster „ad experimentum“, einer besonderen Art in einer franziskanisch, geschwisterlichen Gemeinschaft, in der Priester und Laien, Brüder und Schwestern und Gäste gemeinsam zusammenlebten. Eine Zeit, an die sich Pater Michael gerne zurückerinnert.

Danach schlug er seine Zelte im Füssener Kloster auf, wo er seit sieben Jahren in vielen Bereichen im Einsatz ist, nicht nur in der Pfarreiengemeinschaft Füssen, auch in der Klinik Enzensberg sowie als einer der Motoren in der Kurseelsorge Füssen. Daneben ist er auch noch Präses der Kolpingfamilie Füssen, die in ihm einen geistlichen Begleiter gefunden hat, den sie nicht mehr missen möchte.

Pfarrer Deuring dankte dem Jubilar sehr herzlich für seine tatkräftige Unterstützung und sein Engagement, das er immer mit sichtbarer Freude und Optimismus ausübt als Seelsorger mit Leib und Seele. Er geht in seiner freundlichen Art immer auf die Menschen zu und kommt deshalb auch gut bei ihnen an. Das passt vollkommen zu seinem Primizspruch zur Priesterweihe vor dreißig Jahren aus dem Brief des Apostels Paulus an die Gemeinde in Korinth: „Seid fröhlich in der Hoffnung, geduldig in der Bedrängnis und beharrlich im Gebet“.

Text · Bild: Manfred Sailer

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