Fit & WellLeben

Yoga ist mehr als nur eine Übung

Einen Ausgleich zum Beruf braucht jeder. Manche gehen spazieren, die anderen fahren Rennrad, andere meditieren. Petra Schwarz macht Yoga und ist so viel wie nur möglich draußen in der Natur. Yoga erfreut sich zunehmender Beliebtheit, und das aus gutem Grund. Atemübungen und Tiefenentspannung helfen Stress abzubauen, mehr Körperbewusstsein zu entwickeln und die inneren Kräfte zu erwecken. Seit über 12 Jahren macht die Bankerin Yoga. Sie hat sich zur Yogalehrerin ausbilden lassen. Manchmal wird sie gefragt, was Yoga ist. Sport, oder Meditation, oder Lebensart? „Yoga kann sowohl Sport, Meditation und Lebensart sein, weil sich jeder das herausnehmen kann, was er braucht. Es ist eine fernöstliche Lehre mit dem Ziel, Körper, Geist und Seele in Einklang zu bringen“, erklärt sie. Tatsächlich heißt Yoga aus dem Sanskrit übersetzt „Verbindung“. Füssen aktuell sprach mit Petra Schwarz, was sie motiviert hat Yogalehrerin zu werden und welche Ziele sie mit dieser Ausbildung verfolgt.

Was bedeutet für Dich Yoga?
Es ist der perfekte Ausgleich zu meinem Job. Ich finde, Yoga erdet. Die Gedanken, die einem so im Kopf schwirren, verschwinden. Es ist so, wie wenn man auf einen Reset-Knopf drückt. Für mich ist das Energie tanken und zur Ruhe kommen. Die Übungen und Meditationen helfen dabei, Konflikte und Stresssituationen aus dem Beruf und dem Alltag zu neutralisieren.

Du bist ein sehr naturverbundener Mensch und bist sportlich draußen viel unterwegs. Wie passt die Allgäuer Mentalität mit der fernöstlichen Lehre zusammen?
Das ergänzt sich wunderbar. Wie ich bereits sagte, Yoga ist erdig und achtsam. Wir haben hier eine so schöne Landschaft, manche sehen sie vielleicht nicht mehr. Man lernt den Körper mit Yoga zu spüren und seine Gedanken zu ordnen. Dadurch sieht man die Dinge um sich herum auch klarer. An der frischen Luft sieht man vieles anders, das braucht nicht jeder.

Das hört sich sehr spirituell an
Ich würde eher sagen, bodenständig und geerdet. Ich lebe Yoga, aber ich bin kein perfekter Yogi, das muss ich auch nicht. Ich kenne auch niemanden, der das ist. Yogi als perfekter Mensch, den man so malt, das kann gar niemand sein.

Was hat dich motiviert, deine Ausbildung zur Yogalehrerin
zu machen?

Als ich mit der Ausbildung anfing, fragten mich einige, warum ich das machen will, wo es doch so viele Yogalehrer gibt. Aber ich habe es nicht für andere gemacht, sondern für mich. Ich dachte mir, wenn sich daraus etwas ergibt, dann ist es gut.

Das heißt vorrangig waren es der Spaß und die Freude,
etwas für dich zu tun?

Ja, absolut. Was macht mir Spaß, diese Frage sollte man sich stellen. Man hat nur ein Leben und man sollte etwas machen, was einem noch einen Ausgleich dazu gibt. Ich denke mir, jeder kann für sich etwas finden, was einem etwas gibt und wo man Kraft tanken kann. Für mich ist es Yoga und die Natur.

Kannst Du Dir vorstellen Kurse zu geben?
Das mache ich bereits in Pfronten. Ich gebe dort einmal in der Woche einen Kurs. Ich kann mir auch vorstellen in Füssen eine Stunde zu geben, vielleicht auch in einen Betrieb. Viele wissen nicht, wie gut ihnen manche Übungen tun würden.

Vielen Dank, Petra, für das Gespräch.
Sehr gerne.

Text: Sabina Riegger · Foto: privat

Verwandte Artikel

Das könnte Dich auch interessieren
Schließen
Schaltfläche "Zurück zum Anfang"
Nacht der Musik 2024