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In jedem Hund steckt ein Wolf

Schon seit 15 Jahren verbringt Bettina Schmidt mit ihren Hunden jede freie Minute in Schwangau. „Dort zu leben und zu arbeiten war schon länger mein Traum.“ Als sie von dem freien Ladenlokal in der Schloßstraße erfuhr, musste sie einfach zuschlagen. Schon seit einigen Jahren betreibt sie in Ostwestfalen einen Fachhandel für BARF-Fütterung mit angeschlossener Tierheilpraxis. Das Geschäft wird weiterhin mit viel Leidenschaft von ihrer Mutter geführt. Ab September will Bettina nun auch den Hundehaltern im Allgäu ermöglichen, BARF zu füttern.

Doch was heißt eigentlich BARF? BARF steht für „Bones And Raw Food“, aber auch für „Biologisch Artgerechtes Rohes Futter“. Die Ernährung des wild lebendes Hundes, bzw. Wolfes, wird nachgeahmt. Dabei ernährt sich der Hund artgerecht von rohem Fleisch (Protein), Kohlenhydraten und Fetten – das sind die drei Hauptbestandteile der artgerechten Ernährung. Damit ist allerdings nicht gesagt, dass Barfer ausschließlich rohes Fleisch füttern – sondern generell eben „Rohkost“. Sprich: Gemüse, Obst, Ei, Salat, Knochen – und natürlich auch Fleisch. Diese Lebensmittel werden in roher Form verfüttert. Schließlich springt dem Wolf, von dem der Hund abstammt, auch kein gekochtes Hühnchen vor die Nase. Davon abgesehen werden beim Erhitzen viele Strukturen zerstört, sodass wertvolle Inhaltsstoffe verloren gehen. Der größte Vorteil von BARF ist, dass der Hundehalter genau weiß, was im Hundenapf landet. Sollte der Hund unter Allergien leiden, kann der Hundebesitzer ausschließen, dass auch nur kleinste Mengen des Allergens ins Futter gelangt sein können. Er kann je nach Stoffwechsel des Hundes die Menge an Kohlenhydraten variieren und so den Energiegehalt optimal auf ihn einstellen. Und was bewirkt BARF? Der Körpergeruch des Tieres verbessert sich, während sich die Anfälligkeit für Parasiten verringert. Das Immunsystem wird ebenfalls gestärkt und das Fell glänzend.

Bettina Schmitt hat in den letzen Jahren festgestellt, dass bereits ca. 30% der Hundebesitzer „barfen“. 70% ernähren ihre Hunde jedoch entweder mit Nassfutter oder Trockenfutter. „Deshalb bieten wir auch diese beiden Alternativen an. Jedoch fand ich das bisherige Angebot entweder zu teuer oder die Inhaltsstoffe nicht artgerecht.“ Daher hat sie sowohl Nassfutter als auch Trockenfutter in einer eigenen Rezeptur entwickelt und kann somit den „Nicht-Barfern“ eine gute Alternative anbieten. Sogar einen Lieferservice in und um Schwangau wird es geben.

„Mit der Ernährung kann man viel erreichen und auch beheben, aber eben nicht alles“, erklärt Bettina und ergänzt: „Darum gibt es auch die Tierheilpraxis mit Akupunktur, Akupressur und klassischer Homöopathie.“ Bettina Schmidt ist geprüfte Tierheilpraktikerin und Ernährungsberaterin in der Tierheilkunde für Hund und Katze. Sie erstellt individuelle Ernährungspläne und konnte schon gute Erfolge durch die Anwendung der Klassischen Homöopathie und der Akupunktur/Akupressur erzielen. Ihre Hündin Pauline wurde vor ein paar Jahren schwer krank. Seit ihre Ernährung umgestellt wurde, ist sie nun fit und vital.

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1 Kommentar

  1. Ich bin vor einiger Zeit auf BARF umgestiegen, da mein Hund Magen- Darmprobleme hatte. Verschiedene Tierärzte konnten die Ursache nicht finden. Seitdem ich barfe haben wir das Problem nicht mehr. Um zu sehen, ob ich richtig barfe, lasse ich zweimal im Jahr eine große Blutuntersuchung machen. Bis jetzt war immer alles OK.

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