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Wer Kranke zu Hause pflegt hat Anspruch auf Urlaub

Kompetente Unterstützung von Außen

An die Tatsache, auf Pflege angewiesen zu sein, können sich viele Menschen nur schwer gewöhnen. Schließlich geht damit ein Stück Selbständigkeit verloren. Aber nicht nur für die Pflegebedürftigen selbst, sondern auch für die pflegenden Angehörigen entsteht so eine neue Situation, mit der man erst einmal zurecht kommen muss.  Natürlich steht meist zunächst der Vorsatz, die Pflege allein zu übernehmen. Doch was ist, wenn man das allein nicht bewerkstelligen kann oder es aufgrund des Pflegebedürfnisses gar nicht möglich ist?

Tages- und Kurzzeitpflege Entlastung und Unterstützung  für pflegende Angehörige
Die Pflege eines Angehörigen selbst zu übernehmen bedeutet eine enorme Aufgabe. Oftmals stehen pflegende Angehörige dabei unter großem Druck. Privatleben, Beruf und Pflege müssen schließlich unter einen Hut gebracht werden. Doch was passiert, wenn man selbst einmal krank wird, ins Krankenhaus muss, einen wichtigen Termin hat oder einfach nur in Urlaub fahren möchte? Wer kümmert sich dann um die notwendige Pflege und Versorgung? Tages- oder Kurzzeitpflege bieten hier die richtige Lösung. Durch diese Unterstützung werden pflegende Angehörige für einen gewissen Zeitraum entlastet, können mit gutem Gewissen durchatmen und neue Energie tanken, denn man weiß den Pflegebedürftigen in guten Händen.
Mit der Kurzzeitpflege bieten Pflegeheime die Möglichkeit, über einen begrenzten Zeitraum einmal „auf Probe“ zu wohnen, sich mit dieser Art der Pflege anzufreuden und sich vor allem  selbst davon zu überzeugen, dass das Bild, das viele vielleicht noch von „Altenheimen“ im Kopf haben, schon lange nicht mehr aktuell ist. Denn Seniorenwohn- und Pflegeheime sind an den jeweiligen Gesundheitszustand und die individuellen Bedürfnisse ihrer Bewohner und Patienten angepasst und bieten damit ein angenehmes, sorgenfreies und  würdevolles Leben im Alter.

Ambulante Pflege – Pflege im eigenen Zuhause
Für pflegende Angehörige, die die Pflege zwar Zuhause bewerkstelligen möchten, aber beispielsweise aus beruflichen Gründen nicht in der Lage sind, diese vollständig selbst zu übernehmen bieten ambulante Pflegedienste die richtige Unterstützung.
Das Leistungsspektrum reicht von der reinen Grundpflege, wie beispielsweise der Hilfe bei  Körperpflege und beim An- und Auskleiden, über Behandlungspflege wie zum Beispiel Medikamentenabgabe, Blutdruckkontrolle, Injektionen oder Verbandswechsel bis zur Rehabilitationspflege. Auch hauswirtschaftliche und betreuerische Unterstützung kann zusätzlich in Anspruch genommen werden. Diese Leistungen können individuell und nach Bedarf eingesetzt werden und bieten so auch die Möglichkeit, den pflegebedürftigen Angehörigen so lange wie möglich in der gewohnten Umgebung zu pflegen.

Finanzielle Unterstützung durch Pflegeversicherung
Wer sich schon einmal mit dem Thema Pflege beschäftigt hat weiß, dass dies ein sehr kostenintensive Angelegenheit sein kann. Eine Tatsache, die vielleicht auch viele Menschen abschreckt, Leistungen in Anspruch zu nehmen. Das muss allerdings nicht sein, denn die Pflegeversicherung unterstützt hier finanziell. Je nach Pflegestufe, also der jeweiligen Pflegebedürftigkeit, wird die finanzielle Unterstützung von den gesetzlichen Krankenkassen festgesetzt.  Diese Unterstützung muss allerdings eigens beantragt werden. Hier stehen die Fachleute aus dem Pflegebereich gerne untertsützend zur Seite, denn oft ist mehr möglich, als man denkt.

Text: Sabina Riegger

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