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Belichten mit weniger Strahlen

Neue Röntgenkassetten senken Strahlenbelastung

Neue digitale Speicherkassetten, die seit kurzem in den Kliniken Ostallgäu-Kaufbeuren beim Röntgen verwendet werden, senken die Strahlendosis um bis zur 30 Prozent bei gleicher Bildqualität. Dies teilte jetzt Dr. Wolfgang Beinborn mit, Chefarzt des Diagnostischen und Interventionellen Radiologischen Instituts der Kliniken Ostallgäu-Kaufbeuren. Eine gute Nachricht für alle, die aus den verschiedensten Gründen mehrfach geröntgt werden müssen und sich Sorgen machen.

„Dies ist ein Quantensprung, was die Strahlenbelastung für die Patienten angeht“, so Beinborn. Bereits seit 2007 wird verbundweit digital geröntgt. Das heißt, während früher Röntgenfilme belichtet worden sind, wird jetzt das Röntgenbild auf digitale Speicherkassetten aufgenommen und direkt auf den Computer übertragen. „Das war schon ein großer Schritt in der Röntgendiagnostik“, sagt Beinborn, „was die Bildqualität, aber auch die Strahlenbelastung betraf.“ Seit es nun jedoch die neuen noch sensibleren Speicherkassetten gibt, die aus Kristallen bestehen, sei die Röntgendiagnostik noch schonender geworden, erklärt Beinborn. „Der sogenannte Lumineszenzeffekt dieser digitalen Speicherkassetten ist um ein Vielfaches stärker“. Es würden bereits allerkleinste Partikel zum Leuchten gebracht, so dass die Kassetten mit wesentlich weniger Strahlen belichtet werden müssten.

 

Text: Kliniken OAL/Kaufbeuren

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