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Im Gespräch mit … Franz Bucher

Über 40 Jahre ist es her, dass die Tegelbergbahn in Schwangau für den Publikumsverkehr geöffnet wurde. Mehr als die Hälfte dieser Zeit hat sich ein Mann ganz besonders dafür eingesetzt, dass sich etwas rührt am Schwangauer Hausberg.
Die Rede ist von Franz Bucher. Seit über 25 Jahren ist der gebürtige Lechbrucker Geschäftsführer der Tegelbergbahn und hat damit  seinen Traumjob gefunden. Füssen aktuell sprach mit Herrn Bucher.

Füssen aktuell: Herr Bucher, 2008 hat die Tegelbergbahn mit vielen Veranstaltungen übers Jahr verteilt ihr 40jähriges Bestehen gefeiert. Wie wurden die verschiedenen Veranstaltungen angenommen?
Franz Bucher: Im Großen und Ganzen kamen alle sehr gut an. Besonders die Drachenflieger-Meisterschaft im Mai war ein Super-Erfolg. Wir hatten über 130 Piloten und natürlich viele begeisterte Zuschauer. Allerdings gab es auch Veranstaltungen, bei denen uns das Wetter einen Strich durch die Rechnung gemacht hat. Aber damit muss man rechnen, wenn man so wie wir, im Freien planen muss.

Füssen aktuell: Dieses Jahr findet im Mai mit der „Pre World Challenge 2009“ mit Internationaler Deutscher Meisterschaft „King Ludwig Open“ und der Vor-WM der Damen und Starrflügler wieder ein großes Event am Tegelberg statt. Der Austragungsort für so eine Veranstaltung wird man doch nicht so einfach, oder?
Franz Bucher: Nein durchaus nicht. Da muss man richtig darum kämpfen. Wie für jede andere Meisterschaft muss man sich hier bewerben und die richtige Infrastruktur bieten können. Da haben wir hier bei uns natürlich großes Glück. Zum Einen bietet der Tegelberg schon logistisch optimale Bedingungen für Drachen- und Gleitschirmflieger, und zum Anderen ist die Gegend rund um Schwangau natürlich was Unterkünfte anbelangt sehr gut ausgestattet.

Füssen aktuell: Wie lange sind Sie denn schon mit den Vorbereitungen beschäftigt?
Franz Bucher: Seit September 2008. Bei so einer Veranstaltung handelt es sich um eine Image-Sache. Piloten und Besucher aus der ganzen Welt werden dann am Tegelberg sein, und da wollen wir uns natürlich möglichst gut präsentieren. Da muss alles laufen. Die Gemeinde Schwangau, der Bauhof und der TSV Schwan-gau unterstützen uns hier kräftig. Darüber bin ich sehr froh. Heutzutage ist das nicht mehr selbstverständlich. Aber nur so geht es. Wir wollen ja zusammen etwas erreichen. Es ist immer ein Geben und Nehmen.

Füssen aktuell: Die Flutlichtanlage am Reith- und am Adlerlift, sowie an der Neuschwansteinloipe gibt es nun seit drei Jahren. Welche Resonanz können Sie nach dieser Zeit feststellen?
Franz Bucher: Seit wir die Wintersportarena am Tegelberg haben macht es einfach richtig Spaß. Vor allem die Skiclubs aus Schwangau, Füssen und Halblech engagieren sich sehr. Neben den regelmäßig durchgeführten Trainings werden auch Veranstal- tungen wie zuletzt die Skate-Nacht, der Völkl-Parallelslalom oder ein Gäste-Biathlon mit dem Lasergewehr auf die Beine gestellt. Dank dem unermüdlichen Einsatz von Andreas Schweiger konnten in der „Neuschwanstein-Loipe“ schon einige Meisterschaften im Bereich „Nordisch“ ausgetragen werden.

Füssen aktuell: Welche Pläne haben Sie für dieses Jahr und die weitere Zukunft?
Franz Bucher: Mein Ziel ist es, die Beschneiung vom Rohrkopf bis zur Bergsta-tion auszuweiten. Möglichst bis zum nächsten Winter. Ohne Beschneiung würde am Tegelberg im Winter nichts laufen, und wenn wir das noch auf die komplette Talabfahrt ausweiten könnten, wäre das ideal. Dann hätten wir ein noch besseres Angebot sowohl für Urlauber, als auch für die Einheimischen.

Füssen aktuell:
Gehen Sie selbst auch oft zum Skifahren?
Franz Bucher: Ich bin leidenschaftlicher Skifahrer und im Sommer gehe ich gerne Mountainbiken oder Wandern. Ich bin einfach gerne in der Natur und in den Bergen!

Füssen aktuell: Also könnte man sagen, Sie haben am Tegelberg Ihren Traumjob gefunden?
Franz Bucher: Absolut! Ich liebe meine Arbeit  und gebe immer mein Bestes. Als Unternehmer muss man einfach mit dem Herzen dabei sein!

Das Interview führte Martina Schuster

 

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