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1,5 Millionen Euro für Haus Hopfensee: Großes Sanierungskonzept steht

Nach drei Jahren Planung beginnt die umfassende Modernisierung der zentralen Begegnungsstätte in Hopfen am See. Stadtrat entscheidet Ende Oktober über Millionen-Investition.

Die Stadt Füssen hat das Sanierungskonzept für das Haus Hopfensee fertiggestellt und bereits mit den ersten Maßnahmen begonnen. Damit startet ein zentraler Meilenstein für den Erhalt und die Modernisierung einer der wichtigsten Begegnungsstätten in Füssen im Ortsteil Hopfen am See. Das Haus Hopfensee ist weit mehr als nur ein Gebäude: Es ist Heimat der Hopfener Vereine, Veranstaltungsort für Theater, Musik, Schützen- und Bürgerversammlungen – kurzum das gesellschaftliche Herz des Ortsteils.

Nach intensiver Planungsarbeit von über drei Jahren liegt nun das abgestimmte Konzept vor, das in der kommenden Stadtratssitzung am 28. Oktober 2025 offiziell beschlossen werden soll. Insgesamt sind für die Jahre 2026 bis 2028 rund 1,5 Millionen Euro für die schrittweise Sanierung vorgesehen, vorbehaltlich der Haushaltsgenehmigung.

Vorarbeiten bereits seit Jahren im Gange

Das Gebäude ist in die Jahre gekommen und es stehen noch umfangreiche Arbeiten an, um den langfristigen Erhalt sicherzustellen. Allerdings wurden in den vergangenen Jahren bereits viele wichtige Maßnahmen umgesetzt: Im Jahr 2021 erfolgte die Erneuerung der Lüftungsanlage im Küchen- und Saalbereich, der Austausch der Heizung, die Optimierung des Brandschutzes sowie eine Teil-Modernisierung der sanitären Anlagen. Bereits 2020 und 2021 wurde eine neue LED-Saalbeleuchtung eingebaut. Im Jahr 2018 erfolgte die Erweiterung der Bierstube mit Auflösung der alten Kegelbahn. Für diese Maßnahmen sind bereits rund 400.000 Euro investiert worden.

Dringende Dachsanierung macht frühen Baustart nötig

Bereits seit dieser Woche wird gezwungenermaßen mit vorbereitenden Arbeiten begonnen, sichtbar unter anderem durch das erste Gerüst am vorderen Teil des Gebäudes. Die Dachschäden müssen dringend behoben werden. Das Haus Hopfensee geht anschließend ab dem 15. November 2025 in den „Winterschlaf“, wodurch im Innenbereich mit den ersten Sanierungsmaßnahmen gestartet werden kann. Der Vereinsbetrieb läuft normal weiter.

Umfangreiche Maßnahmen noch in diesem Jahr

Noch in diesem Jahr stehen mehrere wichtige Arbeiten an: Die Dachsanierung am Haupteingang sowie die Erneuerung der defekten Leimbinder gehören zu den dringlichsten Aufgaben. Darüber hinaus wird die Parkplatzbeleuchtung auf LED umgerüstet, der Fettabscheider erneuert und Wärmemengenzähler für die Vereinsräume eingebaut. Zudem beginnt der erste Teil der Sanierung der Betreiberwohnung. Der größte Erfolg 2025 ist allerdings bereits eingetreten: Die Empore im Saal darf ab sofort wieder mit bis zu 30 Personen genutzt werden.

Umfangreiches Programm für 2026 geplant

Nach dem Beschluss am 28. Oktober 2025 stehen für das Jahr 2026 weitere wichtige Aufgaben an. Geplant ist die Sanierung des Haupteingangsbereichs mit elektrischen Schiebetüren sowie die umfassende Saalsanierung inklusive Böden, Wänden und Ausstattung. Die Fenstersanierung betriebsrelevanter Fenster soll im ersten Teil erfolgen. Ein besonders wichtiger Punkt ist der zweite Rettungsweg von der Empore, der Voraussetzung für Veranstaltungen ist. Außerdem steht die Terrassensanierung mit Abdichtung der Vereinsräume auf dem Programm. Der zweite Teil der Sanierung der Betreiberwohnung rundet das Programm für 2026 ab.

Abschlussarbeiten für 2027 vorgesehen

Im Jahr 2027 sollen die Sanierungsarbeiten weitgehend abgeschlossen werden. Dann steht der zweite Teil der Fenstersanierung an. Im Gastraum wird eine Schiebetüre eingebaut und die Terrasse ausgebaut. Nach Abschluss der Fenstersanierungen folgt die Fassadensanierung. Ebenfalls für 2027 geplant ist die Sanierung der WC-Anlagen am Seiteneingang.

Schrittweise Sanierung soll Betrieb wenig beeinträchtigen

Ziel dieser Maßnahmen ist es, dass bis 2028 wieder ein vollständig saniertes, energetisch optimiertes und zukunftsfähiges Kurhaus zur Verfügung steht – als dauerhafte Heimat der Hopfener Vereine und Ort lebendiger Gemeinschaft. Die Sanierung erfolgt bewusst in Abschnitten, damit der laufende Vereins- und Veranstaltungsbetrieb möglichst wenig beeinträchtigt wird. Parallel dazu laufen derzeit die Abstimmungen mit den Vereinen, um die Bauphasen und Veranstaltungen optimal zu koordinieren.

Ziel ist ein modernes, energetisch optimiertes und zugleich traditionell verwurzeltes Kurhaus, das die kulturelle und gesellschaftliche Mitte Hopfens auch in den kommenden Jahrzehnten stärkt. „Das Haus Hopfensee ist Identität und Treffpunkt zugleich, wir möchten es behutsam erneuern, ohne seinen Charakter zu verlieren“, so Erster Bürgermeister Maximilian Eichstetter. „Dass wir bereits 2025 mit ersten Maßnahmen starten können, ist ein starkes Signal für unseren Ortsteil und alle, die sich hier engagieren.“

Text: FA/Stadt Füssen · Fotos: Stadt Füssen / Bauamt(2) / Mathias Struck

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