
Tourismusbilanz 2024
Stabile Zahlen für Füssen
Mit 1.497.860 touristischen Übernachtungen lag Füssen 2024 um rund 7.000 und damit knapp ein halbes Prozent unter dem Vergleichswert aus dem Vorjahr. Vergleicht man die Anzahl der Gästeankünfte aus beiden Jahren miteinander, so hat sich die Gästezahl mit 456.322 Personen in 2024 im Vergleich zu 2023 um 1 Prozent erhöht.
„Die Abweichung ist statistisch nahezu vernachlässigbar. Füssen bewegt sich auf einem stabil hohen Übernachtungsniveau“, bewertet Füssens Tourismusdirektor Stefan Fredlmeier die Füssener Tourismusbilanz 2024. Die Tourismuszahlen für 2024 zeigen auch: Nach wie vor werden mehr als 80 Prozent der Gesamtübernachtungen mit Gästen aus Deutschland erzielt. Der Übernachtungsanteil der Auslandsgäste hat sich von 19,01 Prozent in 2023 auf 19,83 Prozent in 2024 erhöht.
Da internationale Touristen oft nur kurz bleiben, ist die durchschnittliche Aufenthaltsdauer pro Gast in Füssen geringfügig von 3,33 Übernachtungen in 2023 auf 3,28 Übernachtungen in 2024 zurückgegangen. Wo kamen Füssens Gäste her? Bei den Füssen-Fans aus Deutschland lagen 2024 einmal mehr die Urlauber aus Bayern, Baden-Württemberg, Nordrhein-Westfalen, Hessen und Rheinland-Pfalz vorne: Aus diesen fünf Quellmärkten generierten die Füssener Gastbetriebe rund 79,6 Prozent der Übernachtungen, die insgesamt auf Inlandsgäste entfielen.
Auch bei den internationalen Quellmärkten gab es im vergangenen Jahr keine großen Veränderungen. Die meisten Übernachtungen entfielen auf Gäste aus den USA, gefolgt von den Herkunftsländern Schweiz, Niederlande und Italien. Die Fernostmärkte erholen sich nach wie vor nur langsam: Trotz signifikanter Zuwächse in den letzten beiden Jahren erreichten die drei wichtigsten asiatischen Quellmärkte Taiwan (2024 auf Platz 6 im Füssener „Nationen-Ranking“), China/Hongkong (Platz 9) und Japan (Platz 10) zusammengenommen bei den Nächtigungen in 2024 nur gut 31 Prozent des Vergleichswerts aus dem Vor-Corona-Jahr 2019.
In Bezug auf das Tourismusjahr 2025 und für die weitere Entwicklung der Urlaubsdestination Füssen sind für Stefan Fredlmeier nicht allein stabile Zahlen wichtig: „Unser Augenmerk muss darauf gerichtet sein, dass der Füssen-Tourismus auch weiterhin wirtschaftlich ausreichend ertragreich bleibt. Mit Sorge beobachten wir, dass touristisch ebenfalls relevante Bereiche wie Gastronomie, Einzelhandel und Freizeiteinrichtungen unter der zunehmenden Konsumzurückhaltung vor allem deutscher Gäste leiden.“
Text : FA/pm FTM



