Hundeschule „Wohlfühlen & erleben“ in Enzenstetten

Martina Keller bietet ganzheitliche Trainings für Hunde an, die neben Erziehungsübungen (Grundschule, Rückruftraining, Minddogtraining) auch Fragen zu Ernährung, Tierarzt, Bindung, Auslastung sowie Wanderungen beinhaltet. 

Neu im Repertoire ist Waldbaden mit Hund. Daher könnte der Slogan „Wohlfühlen und Erleben“ besser nicht sein. Auch der Hundeführerschein (vom DZKB Bayern e. V.) kann bei Keller gemacht werden. Ebenso werden spezielle Stadttrainings, Agility, und Minddog angeboten. Das sind vier interessante Disziplinen, die sich in der Hundewelt etabliert haben:

1. Minddog

Minddog ist eine innovative Trainingsmethode, die sich auf die mentale Förderung von Hunden konzentriert. Ziel ist es, die geistigen Fähigkeiten der Hunde zu entwickeln und ihre Konzentration zu steigern. Durch verschiedene Übungen und Spiele werden die Hunde gefordert, Problemlösungsfähigkeiten zu erlernen und aufmerksamer zu werden. Minddog fördert nicht nur die geistige Fitness, sondern stärkt auch die Bindung zwischen Hund und Halter.

2. Agility

Agility ist eine der bekanntesten Hundesportarten und zeichnet sich durch einen Parcours aus, den der Hund in möglichst kurzer Zeit fehlerfrei absolvieren muss. Der Parcours besteht aus verschiedenen Hindernissen wie Hürden, Tunnel, Slalom und Wippen. Der Halter führt den Hund durch den Parcours, wobei Kommunikation und Teamarbeit entscheidend sind. Agility fördert die Beweglichkeit, Schnelligkeit und Gehorsamkeit des Hundes und ist sowohl für den Hund als auch für den Halter eine spannende Herausforderung.

3. Hoopers

Hoopers ist eine relativ neue Hundesportart, die sich aus Agility entwickelt hat, jedoch weniger körperlich belastend ist. Hierbei navigiert der Hund durch einen Parcours aus Bögen zum Durchgehen, ohne dass der Halter den Hund direkt führt.  Das ist für den Hund sehr gelenkschonend. Stattdessen gibt der Halter Anweisungen aus der Distanz. Hoopers fördert die Selbstständigkeit des Hundes und die Kommunikation zwischen Hund und Halter. Diese Sportart ist besonders gut für ältere Hunde oder solche mit körperlichen Einschränkungen geeignet.

4. Rallye Obedience

Rallye Obedience kombiniert Elemente des Gehorsams mit einem Parcours, der aus verschiedenen Stationen besteht. An jeder Station muss der Hund eine bestimmte Übung ausführen, wie z.B. „Sitz“, „Platz“ oder das Abrufen. Die Halter führen ihre Hunde durch den Parcours und können dabei mit ihnen kommunizieren. Rallye Obedience fördert die Gehorsamkeit, die Teamarbeit und die Freude am gemeinsamen Training. Es ist eine ideale Sportart für Hunde aller Altersgruppen und Rassen.

„Minddog, Agility, Hoopers und Rallye Obedience bieten vielfältige Möglichkeiten, die Bindung zwischen Mensch und Hund zu stärken und gleichzeitig die körperliche und geistige Fitness der Vierbeiner zu fördern. Egal, ob man auf der Suche nach einer sportlichen Herausforderung oder einer entspannten Aktivität ist“, erklärt Martina Keller.  Für ihre Kurse bietet sie ein Punktesystem an, bei welchem man eine 10er-Karte kaufen kann und für jeden besuchten Kurs dann ein Punkt abgezogen wird. Somit ist man nicht starr an bestimmte Termine gebunden.

Ende 2020 hat die 42-jährige Hundeliebhaberin mit der Ausbildung begonnen, die sie vor über zwei Jahren abgeschlossen hat. Zusätzlich hat sie auch noch eine Fortbildung als Ernährungsberaterin für Hunde absolviert und ist somit auch in Fragen der richtigen Nahrung eine sehr gute Ansprechpartnerin.

Die Ernährung von Hunden ist mitunter ein sehr großes Thema. Allerdings steht hier nicht, wie oft falsch vermutet, das Übergewicht der Tiere im Vordergrund, sondern oft Lebensmittelunverträglichkeiten oder Allergien. Die Ernährungsberatung wird auch sehr gut von den Kunden angenommen. „Ungefähr 40 Prozent meiner Kunden nehmen diesen Service in Anspruch“, erzählt die Hundetrainerin. 

Die Kurse finden sowohl im Sommer als auch im Winter und bei jeder Witterung statt. Hundehalter sind einfach daran gewöhnt, sich auch bei schlechtem Wetter mit den Hunden im Freien aufzuhalten. „Sogar bei der schlimmsten Weltuntergangs-Stimmung am Himmel möchten die Hundehalter die Kursstunde nicht verschieben“, lacht Martina Kelle und sagt: „Es gibt für jedes Wetter das richtige Training“.

Hunde hat die gelernte Hotelfachfrau schon seit 20 Jahren. Und wie das halt so im Leben läuft: zuerst einen, dann zwei, dann eine Weile drei und nun, weil ihr 17-jähriger Rüde verstorben ist, wieder zwei.

Martina Kellers Großvater war Schäferhunde-Ausbilder. Sie selbst fand das schon immer schön, hat es sich aber anfangs nicht zugetraut. Bis sie irgendwann über eine Spendenaktion mit ihrer zukünftigen Ausbilderin zusammengetroffen ist, die erzählt hat, dass sie nun Ausbildungen zu Hundetrainern anbietet.

„Das war quasi mein Startschuss.“ Das Gelände der Schwiegereltern darf sie mittlerweile als Hundeplatz nutzen und hat noch dazu einen mobilen Seminarwagen aufgestellt. Auf die Frage, ob sie jedes Problem eines Hundes lösen kann sagt sie entschieden „nein“.

Es gibt Probleme, bei denen auch sie an ihre Grenzen stößt. Nun hat sie dafür aber eine Kooperation mit der Tierärztin Dr. Beatrice Bennert in Hopfen, welche sich mit Verhaltensberatung für spezielle Fälle befasst. Dies ist Martina Keller ungemein wichtig, damit nicht irgendwelche Probleme „zu Tode therapiert“, sondern an eine Fachperson weitergegeben werden.

Was viele Kunden nicht wissen, ist, dass es Tierarztpraxen gibt, in welchen sogenannte Praxistrainings angeboten werden, sodass man mit dem Hund einfach mal nur die Tierarztpraxis besucht und nichts Dramatisches passiert.

In Martina Kellers Hundeschule wird immer mal wieder etwas Neues angeboten, wie beispielsweise Spendenwanderungen für verschiedene Tierheime oder Organisationen. 

Martina Keller · Hundeschule „Wohlfühlen und erleben“
Enzenstetten 6 · D-87637 Seeg

Mobil: 0151-20228559
Email: info@hundeschule-wohlfuehlen-erleben.de
www.hundeschule-wohlfuehlen-erleben.de

Text: Tanja Kunz, rie · Fotos: Armin Schönthaler