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Positives Fazit des Festivals „vielsaitig“

Mit viel „Inspiration“ das Niveau sogar noch angehoben

Nach dem Festival ist vor dem Festival. So hat die Leiterin des Kulturamts der Stadt Füssen, Karina Hager, kürzlich schon wenige Tage nach der diesjährigen, 22. Auflage des Kammermusikfestivals „vielsaitg“ mitgeteilt, dass die aus dem Kulturkalender der Lechstadt wohl nicht mehr wegzudenkenden Musik-Festspiele im nächsten Jahr vom 3. bis zum 10. September über die Bühne gehen werden.

Wie dann allerdings das heuer „Inspiration“ betitelte Motto von „vielsaitig“ lautet, konnte sie noch nicht sagen. Über die diesjährigen Festival-Veranstaltungen mit insgesamt acht Konzerten sowie verschiedenen Vorträgen und einem speziellen Forum zum Thema „Geigenbau“ äußerte sich Hager indes „sehr, sehr zufrieden“, was „sowohl die Besucherresonanz als auch die künstlerische Qualität“ anbetrifft.

Dementsprechend habe der seit dem vergangenen Jahr als künstlerischer Leiter von „vielsaitig“ fungierende, renommierte Cellist Julian Steckel das Niveau des Festivals „im Vergleich zu früher noch ein bisschen angehoben.“ Dementsprechend lobte Hager die Weiterentwicklung gegenüber früheren Zeiten, als das Verdi Quartett noch die künstlerische Leitung der mittlerweile als kulturelles „Highlight“ in Füssen geltenden Veranstaltung innehatte.

Gleichzeitig habe dabei nicht nur Steckel von der in den vergangenen Jahren festgefügten und gut etablierten Struktur von „vielsaitig“ profitiert, zu deren Aufbau in allererster Linie eine ganze Reihe von Förderern und Sponsoren beigetragen hätten. „Ohne sie wäre das Ganze so gar nicht möglich“, unterstrich Hager denn auch deren wichtige Bedeutung.

Neben einem eigens gegründeten Förderverein leiste dabei unter anderem auch die Stadt Füssen „eine großartige Unterstützung“. Schließlich könne eine solch hochwertige Kultur-Großveranstaltung nicht aus eigener Kraft schwarze Zahlen schreiben. Davon abgesehen ist Hager, die 2016 die Nachfolge von Thomas Riedmiller angetreten hatte, über den diesjährigen Zuschauerzuspruch „außerordentlich zufrieden“.

Demzufolge waren sechs Konzerte im Kaisersaal sowie ein sogenanntes Gesprächskonzert im Colloquium des ehemaligen Klosters St. Mang komplett ausverkauft, während eines immerhin zu zwei Dritteln gefüllt war. Damit lag die Besucherauslastung „über den Erwartungen“ und dies zeige Hagers Ansicht nach, dass sich „die kompakte Form“, in der sich „vielsaitig“ heuer präsentiert und so insgesamt acht Tage lang gedauert hat, auch bewährt habe.

Im nächsten Jahr werde es daher vermutlich wieder rund acht Konzerte geben. Darauf, ob dann aber auch erneut das Aris Quartett seine künstlerische Aufwartung in der Lechstadt macht, das heuer bei zwei Auftritten ganz besondere Glanzlichter gesetzt hat, können die Kammermusikliebhaber jedoch wohl noch eine Weile gespannt sein.

Text: Alexander Berndt

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