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Unser Immunsystem – stärken und aufbauen

Tja, jetzt kommt wieder die Zeit, in der wir am liebsten nicht unbedingt krank werden möchten, aber leider ist unser Körper nicht immer so fit und geschützt, wie wir das gerne wollen. Deshalb stelle ich Ihnen nochmals so einiges vor, das mit Sicherheit gut tut und Sie besser durch den Winter bringt. Ein Präparat, dass ich schon lange kenne, aber irgendwie vergessen habe, ist Colostrum.

Darauf hat mich unser Tierarzt gebracht, da meine Katze Bibi ganz furchtbar erkältet war und es sogar schon in der Lunge gerasselt hat. Ich habe ihn dann gefragt, was ich ihr daheim noch Gutes tun kann und er hat mir ein Fläschchen mitgegeben. Und tatsächlich war sie innerhalb einer Woche wieder richtig fit! Nur, um jetzt keine Missverständnisse aufkommen zu lassen, das ist natürlich nicht nur für Tiere, sondern auch für Personen jeglichen Alters ganz hervorragend geeignet.

Was ist denn das nun, dieses Colostrum?

Es ist tatsächlich ein wahrhaft „einzigartiges“ Elixier, es handelt sich nämlich hier um die allererste Milch, welche alle Säugetiere, inklusive uns Menschen, unmittelbar nach der Geburt von ihrer Mutter bekommen.

Manchmal hört man auch den Begriff Vor- oder Biestmilch, welche die Natur im Laufe der Evolution mit einer wahren Fülle an Vital- und Schutzstoffen ausgestattet hat. Damit können eben (nicht nur) die Neugeborenen ihr eigenes Immunsystem ausbilden und die Abwehrkräfte stärken, was den eigenen guten Start ins Leben fördert, sowie ein gesundes Gedeihen unterstützt. Colostrum kann als ein wirklich ursprüngliches „Naturheilmittel“ angesehen werden, die gesetzliche Definition spricht hier von einem tierischen Sekret, das sehr reich an Antikörpern und Mineralstoffen ist. Aber eigentlich, so kann man es durchaus formulieren, handelt es sich um eine wahre „Wunderkombination“ der verschiedensten Inhaltsstoffe, welche in ihrer Dichte und Spezifität absolut einmalig sind. Nirgendwo sonst finden wir in einem Lebensmittel derart viele bioaktive Schutzfaktoren, Immunglobuline und weitere immunologische Botenstoffe. Interessanterweise funktioniert das Immunsystem eines Säugetiers wie jenes der Menschen. Darum enthält die Colostralmilch von allen Säugetieren ebenso viele Immun- und Wachstumsfaktoren, die ohne weiteres auf uns übertragen werden können.

Daher profitieren auch wir in vorzüglicher Weise von Kuh-, Schaf- und Ziegencolostrum, was bei bestimmten Allergien durchaus von Vorteil sein kann.
Wann können Sie Colostrum nun einsetzen? Produkte hieraus

  • Stärken das Immunsystem
  • Unterstützen Heilungsprozesse
  • Verbessern die Zellregeneration, auch der Haut z.B. als Gesichtscreme
  • Steigern die körperliche und geistige Leistungsfähigkeit
  • Das gesamte Wohlbefinden und die Lebensqualität wird erhöht – Bibi kann es bestätigen!
  • Und: neuere internationale Studien kommen sogar zu diesem sensationellen Ergebnis: Colostrum verlangsamt eindeutig den Alterungsprozess!

Interessant auch: in Australien wird Colostrum sogar für die Leistungssteigerung im Sport eingesetzt, und, welch Glück, es steht nicht auf der Doping-Liste. 2 Varianten sind verfügbar: die flüssige Abfüllung, die allerdings den Nachteil hat, nach Anbruch nicht allzu lange haltbar zu sein, und ein Extrakt in Kapselform.
Denken Sie bitte aber trotzdem an bekannte Allergien gegen Milchprodukte, bevor Sie dieses „Wundermittel“ einnehmen. Unser 21-jähriger Kater Benny bekommt es jetzt auch, denn er soll noch lange fit bleiben. Gar nicht zu sprechen von uns Frauchen…

Manuka-Honig – Ein Naturprodukt mit außergewöhnlicher Heilkraft

Mit Sicherheit der teuerste Honig der Welt, und das absolut nicht zu Unrecht! Die sog. Zitronenmyrte (Leptospermum scoparium) gehört zu den Teebaumgewächsen und kommt nur in Neuseeland und Teilen Südaustraliens vor. Die Maori gaben ihr diesen Namen, die Bedeutung ist nicht ganz klar , könnte aber folgendes bedeuten: „Der Baum, von dem man alles nutzen kann“. James Cook, der große Entdecker, schaute sich so manches von den Ureinwohnern ab und nannte das Gewächs kurzerhand „Tee Tree“, da sich aus seinen Blättern ein vorzüglicher Ersatz für seinen gewohnten Ceylon-Tee zubereiten ließ.

Manuka-Honig ist demnach ein ganz besonderer Blütenhonig aus dem Nektar der Manukapflanze. Er enthält neben den vielen gesundheitlich wertvollen Inhaltsstoffen, die jeder Honig in unterschiedlichen Zusammensetzungen aufweist, einen besonderen, antimikrobiell wirksamen Stoff, den man lange Zeit nur als den „Unique Manuka Factor“ (UMF), also einzigartigen Manukafaktor kannte. Seit seiner Identifizierung im Jahr 2006 durch Lebensmittelchemiker der TU Dresden weiß man, dass es sich hierbei um das Zuckerabbauprodukt Methylglyoxal (MGO) handelt. Dieses entsteht allerdings erst während der Honigreifung in den Waben und in den ersten Wochen und Monaten der Lagerung aus der Vorstufe Dihydroxyaceton (DHA). Natürlicherweise kommt DHA in wechselnden Konzentrationen im Nektar vor, der von den Bienen vorbehandelt in die Waben eingetragen wird. Aber nur etwa ein Drittel wird zu MGO abgebaut. Hieraus ergeben sich die diversen Wirkstärken und die MGO- Kennzeichnungen des Manukahonigs. Das war jetzt etwas trockene Theorie, aber Sie haben sich bestimmt schon einmal gefragt, was die Ziffern auf diesem besonderen Honig, den Sie schon vielleicht einmal gekauft haben, bedeuten, oder? Ganz klar ist, dass ein Naturprodukt nicht wirklich standardisierbar ist und so versucht man, durch die Mischung unterschiedlicher Stärken eine relativ gleichbleibende MGO-Qualität zu erreichen, wobei die angegebenen Wirkstärken oft mit einem Pluszeichen versehen werden, um anzuzeigen, dass der Mindestwert in aller Regel sogar übertroffen wird. Beispiel: ein MGO 100 + enthält mindestens 100 Milligramm Methylglyoxal pro Kilogramm Honig. So, nun sind aber wirklich mal die Anwendungsgebiete dran, die ihresgleichen suchen! Für die äußerliche Wunde, die nicht gerne heilen möchte, kann man die Stärke 100 + entweder direkt auftragen bzw. auf eine passende Kompresse geben und verbinden. Ich weiß sogar von vielen naturheilkundlichen Kliniken, die seit etlichen Jahren auf diese Methode schwören und damit hervorragende Erfolge erzielt haben, denn ein offenes Bein macht keinen Spaß, mal ganz davon abzusehen, wie weh das tut. Natürlich kann man auch an den sog. Dekubitus, sprich, das Wundliegen bettlägriger Menschen denken. Im Mund-, Nasen-, Rachenrawum wäre 250+ das Mittel der Wahl, da hier mit einer Verdünnung durch den Speichel oder Schleimhautsekrete zu rechnen ist. Für tiefere innere Anwendungen, wie z.B. im Magen, Darm, Blase etc. könnten Sie durchaus 400+ oder gar stärker erwägen.

Wenn Sie aber sagen, „momentan fehlt mir eigentlich nichts“, dann ist zur Vorbeugung 2 mal täglich ½ bis 1 Teelöffel der Stärke 100+ angebracht, morgens und abends, schön langsam im Mund zergehen lassen, zur Stärkung des Immunsystems. Haben Sie aber bereits die oben beschriebenen Beschwerden, dann sollten wirklich „klotzen statt kleckern“, wie es so schön heißt und sich tatsächlich 2 mal pro Tag einen Esslöffel voll zu gönnen entsprechend der nötigen Stärke. Denn: ohne Gesundheit ist alles nichts! Stimmt doch, oder?

Ich habe dazu einen sehr weisen Spruch gehört: „Wenn Ihr Haus brennt, wird es wahrscheinlich Ihre geringste Sorge sein, Wasser zu sparen.“

Die Natur hat so vieles zu bieten,

Ihre Apothekerin
Simone Wagner

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