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Mit Haferlschuhen aus Schwangau

In dem Kinofilm „The Magic Flute – das Vermächtnis der Zauberflöte“ kommt dem
Sondermodell „Mozart“ eine tragende Rolle zu

Dafür gibt es zwar noch keine Oskars, aber für die „Schwangau-Schuh GmbH“ dürfte es dennoch eine hohe Auszeichnung sein. So ist das von dem kleinen Unternehmen zu Füßen von Schloss Neuschwanstein kreierte Haferlschuh-Modell „Mozart“ der Marke „Goiser“ seit kurzem auf der Kinoleinwand zu sehen, wo es sozusagen eine ziemlich tragende Rolle spielt. In dem Film „The Magic Flute – das Vermächtnis der Zauberflöte“ von Produzent Roland Emmerich stecken nämlich nicht nur die Füße des Protagonisten Tim, sondern auch von vielen Internatsschülern, zu deren Schuluniform das in Ungarn gefertigte Modell „Mozart“ im Plot des Kinostreifens gehört, in den Schuhen. „Füssen aktuell“ sprach mit der Geschäftsführerin der „Schwangau-Schuh GmbH“, Stephanie Kircher, die zeitweise auch bei den Dreharbeiten zu „The Magic Flute – das Vermächtnis der Zauberflöte“ sowie bei der Deutschland-Premiere des Films in München dabei war.

Wo und wie lange waren Sie bei den Dreharbeiten und welche persönlichen Eindrücke haben Sie davon?
„Ich war für je einen Tag bei den Dreharbeiten in den Bavaria Filmstudios München sowie im Mozarteum in Salzburg. Dabei war es unglaublich beindruckend zu sehen, welcher zeitliche, technische und personelle Aufwand in jeder Filmminute steckt. Das Filmmaterial eines langen Drehtages ergibt im Film nur wenige Minuten. Es war toll, die unglaublich aufwändig gebauten Filmkulissen in den Bavaria Filmstudios live zu sehen und wie real und eindrucksvoll diese dann im Film wirken. Im Mozarteum in Salzburg war die Atmosphäre ganz besonders. Ich hatte bei der dort gefilmten Szene auch eine kleine Statistenrolle . Auch den weltberühmten Opernsänger Rolando Villazón habe ich dabei am Filmset erlebt. Ein kulturelles Erlebnis war zudem, dass die Musik in den gedrehten Filmszenen von den Salzburger Philharmonikern gespielt wurde.“

Werden nun oder wurden bereits vermehrt Schuhe aus Ihrem Hause nachgefragt?
„Eine größere Menge des Modells „Mozart“ haben wir bisher nur an Händlerkunden verkauft. Eine erhöhte Nachfrage von Endkunden gibt es bis jetzt noch nicht. Für uns ist das Ganze auf jeden Fall auch ein Experiment und unsere Verkaufserwartungen sind dementsprechend eher moderat.“

Wie beurteilen Sie den Beitrag Ihres Unternehmens zu dem Film? Das ist doch sicher eine gute Werbung für Ihr Haus?
„Ja, das ist es auf jeden Fall. Wir als kleines, feines und sehr dynamisches Unternehmen haben uns für das Projekt entschieden, weil wir grundsätzlich offen sind für Neues und gerne Dinge ausprobieren soweit sie uns umsetzbar erscheinen. Wir hoffen natürlich schon, dass durch die Präsenz der Schuhe in dem Film und die damit verbundene PR sowie Vermarktung des Sondermodells die Marke „Goiser“und damit auch unsere Firma an Bekanntheit gewinnen.“

Vielen Dank für das Gespräch.
Ich danke Ihnen für Ihr Interesse.

Text: Alexander Berndt · Fotos: Luis Zeno Kuhn, privat

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