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Nicht nur ein symbolisches Zeichen für Inklusion

Die Wertachtal-Werkstätten und die Kita Werkstatt -Wichtel brachten ihre gegenseitige Verbundenheit zum Ausdruck

Viele bunte Steine zieren seit gestern den Weg von der Kita Werkstatt-Wichtel bis zu den Wertachtal-Werkstätten in der Hiebelerstraße in Füssen. Es ist ein Zeichen der Verbundenheit, „eine symbolische Brücke, die man schon von Weitem sehen soll“, sagt Stefanie Gössl aus der Vorstandschaft des Elternbeirates. Mit dieser schönen und bunten Idee nahm der Kindergarten an der „Aktion Mensch“ teil und setzte damit ein deutliches Zeichen für Inklusion.

Normalerweise wäre der Tag anders verlaufen, aber Corona-bedingt musste umdisponiert werden. So fiel vor einigen Wochen dann die Entscheidung auf die Aktion mit den Steinen, die zum Teil von der Firma Scheibel gespendet und von den Eltern gesammelt wurden. So kamen mindestens 300 große und kleine Steine zusammen, die mit  Acrylfarbe bemalt wurden, um so die Kunstwerke wetterbeständig zu halten.  Weil nicht alle Kinder in die Notbetreuung kamen, durften sie die Steine zu Hause bemalen.

Damit es keine „Unordnung“ gab, legten die Kinder schon eine kleine Brücke, bevor die Ehrengäste, Füssens Bürgermeister Maximilian Eichstetter und der Sportbeauftrage Markus Gmeiner kamen, um sich an der Aktion zu beteiligen. Eichstetter schloss mit einem schwarz-gelb-bemalten Stein die Brücke zwischen den Wertachtal-Werkstätten und dem Kindergarten. Zum Schluss sangen die Kinder das Lied „Hand in Hand“. Und weil sie sich nicht an den Händen halten durften, hatten sie die Idee mit den bemalten  Stofflaken, die sie an den jeweiligen Enden hielten und somit Abstand halten und dennoch ihre Verbundenheit zueinander zeigen konnten.

Musikalisch wurden sie von der Wertachtal-Band begleitet.    Und während sich darüber auch die Leiterin der Wertachtal-Werkstätten, Dagmar Rothemund, freute, zeigte sie sich zudem „glücklich über dieses Konstrukt“ der in unmittelbarer Nachbarschaft gelegenen Werkstätten und der Kita. „Würden die Kinder dort doch lernen „mit anderen Menschen umzugehen“, da man in den Wertachtal-Werkstätten „jeden Tag Inklusion“ lebe. Schließlich ist es grundsätzlich „sehr wichtig, dass Inklusion stattfindet.“

Text · Fotos: fa/pm

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